«Verdammte Scheisse!»
Wegen Trade – NHL-Star beschimpfte Ex-Chef am Telefon

Jonathan Huberdeau und Bill Zito, General Manager der Florida Panthers, werden wohl keine Freunde mehr. Grund dafür ist ein spektakulärer Tauschdeal.
Publiziert: 27.09.2022 um 13:14 Uhr
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Jonathan Huberdeau läuft ab der kommenden Saison für die Calgary Flames auf.
Foto: AFP

Ende Juli tradete Bill Zito, General Manager der Florida Panthers, seinen Superstar Jonathan Huberdeau (29, 115 Punkte in 80 Spielen) zusammen mit MacKenzie Weegar und Cole Schwindt zu den Calgary Flames. Dafür haben die Panthers mit Matthew Tkachuk (24, 104 Punkte in 82 Spielen) einen anderen Ausnahmekönner erhalten.

«Eine verdammte Scheisse»

Es war ein «Blockbuster-Trade», der in Amerika für fette Schlagzeilen sorgte. Wie getradete Spieler mit solchen Trades umgehen, ist unterschiedlich. Huberdeau reagierte speziell.

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In der aktuellsten Folge des Eishockey-Podcasts «Spittin Chiclets» sagt Keith Yandle, der fünf Jahre Teamkollege des Kanadiers war, wie dieser den Wechsel aufnahm.

«Stimmt es, dass Huberdeau – nachdem ihm Bill Zito erzählte, er werde getauscht – sagte: ‹Verdammt, f*** you!› Und daraufhin das Telefonat beendete?» Fragt der Moderator.

Yandle lacht. Er verneint es nicht und fügt an, Huberdeau sei schon richtig «angepisst» gewesen. «Er fragte noch, was das für eine verdammte Scheisse sei. Schliesslich war er der beste Spieler in Florida und der drittbeste in der NHL (nach Punkten, d. Red.).»

Luxusvertrag in Calgary

Mittlerweile habe sich das Thema beim 29-jährigen Kanadier abgekühlt, so Yandle weiter. Sein Freund und Ex-Mitspieler sei nun bereit für die neue Aufgabe in Calgary.

Das verwundert nicht. Huberdeau hat bei den Flames nämlich einen flotten 8-Jahres-Vertrag unterzeichnet, der ihm 10,5 Millionen Dollar pro Jahr einbringt. Sein Blockbuster-Pendant Tkachuk unterschrieb in Florida ebenfalls für acht Jahre, verdient aber eine Million weniger.

Dennoch dürfte der neue Calgary-Star den Kürzeren gezogen haben. Während er in der Provinz Alberta (wo Calgary liegt) bis zu 53 Prozent Einkommenssteuern an den Fiskus abdrücken muss, verzichtet Florida bei natürlichen Personen auf eine solche. (par)

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