Unheimliche Begegnung auf dem Golfplatz
Krokodil schockt Niederreiter

Nino Niederreiter möchte mit seinen Kumpels in Mexiko entspannt eine Runde Golf spielen. Dann erlebt unser Hockey-Star einen tierischen Schock!
Publiziert: 30.01.2016 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:37 Uhr
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Gruppenbild mit Kroko: Niederreiter, Matthew Dumba und Marco Scandella (v.r.) posieren etwas übermütig vor dem gefährlichen Gast.
Foto: zVg
Marcel W. Perren

Der Spielbetrieb in der NHL ruht wegen der All-Star-Games (mit Roman Josi) bis nächsten Dienstag. Minnesota Wild-Star Nino Niederreiter (22) packt deshalb in seiner frostigen Wahlheimat Minneapolis, wo das Thermometer um diese Jahreszeit minus 30 Grad anzeigt, seine Golftasche und fliegt mit seinen Teamkollegen Mathew Dumba und Marco Scandella an die Sonne von Cancun.

Doch die sommerliche Idylle in Mexikos Urlaubsparadies wird durch Warnschilder getrübt. Niederreiter: «Bei den in den Golfplatz integrierten Wasserstellen wird man mit ‛Danger Crocodiles’-Plakaten auf die Krokodile aufmerksam gemacht. Wir haben deshalb alle Golfbälle, die in der Nähe des Wassers gelandet sind, liegen lassen.»

Bis zum Loch Nummer 9 verläuft die Golf-Runde für den Wild-Flight ohne grössere Probleme. Doch dann stockt Nino plötzlich der Atem. Er schaut einem rund dreieinhalb Meter langen Krokodil in die Augen! «Ich bin vor Schock schier vom Golfwagen gefallen», gesteht der Churer.

Nach der ersten Schockstarre will sich «El Nino» auf dem Green Platz verschaffen und weiterspielen. «Weil eine Palme in der Nähe war, habe ich mir eine Kokosnuss geschnappt und in Richtung Krokodil geworfen. Doch diese Aktion hat das Tier überhaupt nicht beeindruckt. Es ist regungslos auf dem Green liegen geblieben.»

Weil Niederreiters Ball aussichtsreich platziert liegt, gibt er nicht auf und will trotz der lauernden Gefahr einlochen. Aber als der Flügelstürmer (22 Scorerpunkte in der laufenden Saison) zum Putt ansetzen will, fährt ihm erneut der Schreck in die Glieder. «Das Krokodil hat ganz plötzlich verdächtig seine Augen in meine Richtung gerollt. Das hat uns gereicht. In diesem Moment haben wir uns für den Spielabbruch entschieden.»

Ein Blick in das Geschichtsbuch von Cancuns-Golfanlagen untermauert, dass Niederreiter und Co. den einzig richtigen Entscheid gefällt haben. Vor zwei Jahren hat hier ein US-Tourist trotz einem Krokodil in Schlagdistanz zum Putt angesetzt. Resultat: Der Crazy-Ami hatte nach diesem Schlag zwei Finger weniger.

Niederreiter kann seine Fans beruhigen. «Bei mir ist noch alles dran.»

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