«Wir haben es gespürt»
Weltmeister-Goalie lässt Biel sitzen

Biels neu verpflichteter Goalie Juho Olkinuora wird nicht für die Seeländer auflaufen. Der Finne hat einen Vertrag in der NHL unterzeichnet. Sportchef Martin Steinegger bedauert dies, gibt sich aber nicht wirklich überrascht.
Publiziert: 15.06.2022 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2022 um 12:19 Uhr
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Juho Olkinuora feiert mit Finnland den WM-Titel 2022.
Foto: imago/Bildbyran

Es war ein richtiger Transfer-Coup, den der EHC Biel im Mai gelandet hat. Mit Juho Olkinuora (31) konnten die Seeländer einen frisch gebackenen Weltmeister und Olympiasieger als Torhüter verpflichten. Allerdings: Der Finne wird im kommenden Winter nicht für Biel auf dem Eis stehen.

Wie in der Nacht auf Mittwoch in Nordamerika bekannt wurde, haben sich die Detroit Red Wings die Dienste des Torhüters gesichert. Olkinuora macht von einer NHL-Ausstiegsklausel gebrauch und wird darum in die USA statt zu Biel gehen. Bei Detroit hat er einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Sein Salär: 750'000 Dollar. Die Red Wings behalten sich im Vertrag aber die Möglichkeit vor, Olkinuora gegebenenfalls auch ins Farm-Team abschieben zu können.

Steinegger: «Es gibt Alternativen»

Spiels Sportchef Martin Steinegger wurde am Dienstagabend vor vollendete Tatsachen gestellt. Einerseits sei er nun natürlich etwas gefrustet, andererseits aber auch nicht, «denn wirklich überraschend ist es nach seiner starken WM ja nicht. Wir waren uns bewusst, dass dies geschehen kann. Natürlich ist es schade, aber wir haben es wie gespürt und kommen sehen.»

Steinegger macht sich nun auf die Suche nach einem neuen Goalie. Denn Joren van Pottelberghe fällt voraussichtlich noch bis zum Ende des Jahres aus. Somit steht mit Backup Simon Rytz bisher nur ein Torhüter fix im Kader. Steinegger: «Es gibt mehrere variable Alternativen. Auch Goalies, die für uns schon vor dem Vertragsabschluss mit Olkinuora interessant waren und sich noch immer auf dem Markt befinden.» (cat/mal)

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