2016 war das Jahr der grossen Erfolge nach Trainerwechseln: Der SC Bern holte den Schweizer Meistertitel, nachdem Lars Leuenberger (42) unter der Saison Guy Boucher ersetzt hatte, im Fussball gewann Real Madrid die Champions League nach dem Wechsel von Versager Rafael Benitez zu Trainer-Zauberlehrling Zinédine Zidane (44) und der Stanley Cup ging an die Pittsburgh Penguins. Beim NHL-Champion war Mike Sullivan, der davor das Farmteam Wilkes-Barre/Scranton Penguins gecoacht hatte, anstelle von Mike Johnston (47) gerückt.
Und in dieser Saison setzte das Trio seinen Erfolgszug fort. Der SCB setzte allerdings im Gegensatz zu seinen grossen Pendants aus Madrid und Pittsburgh mit dem Finnen Kari Jalonen auf einen neuen Trainer. Ob Leuenberger wie Zidane und Sullivan den Erfolg auch wiederholt hätte, wird man nie wissen.
Die Saison 2015/16 mit seinen Krisen, dem Wechseln auf der Kommandobrücke und dem grossen Triumph zum Schluss hat den SCB, Real und Pittsburgh gestählt und mit einer Ruhe und Souveränität sowie einem Selbstvertrauen versehen, das sie nahezu unbesiegbar machte. Man hatte meist den Eindruck, dass die Giganten noch zulegen könnten, wenn es denn sein müsste.
So wurde 2017 zum Jahr der historischen Titelverteidigungen: Real gewann als erster Klub überhaupt die Champions League zweimal de Suite und war der erste erfolgreiche Titelverteidiger seit 1990 (Milan), wenn man den Meistercup einberechnet. Nun schaffte auch Pittsburgh den «Repeat», der in der NHL letztmals die Detroit Red Wings 1998 zelebriert hatten. Und der SCB war die erste Mannschaft seit den ZSC Lions 2001, die zweimal in Serie Meister wurde. Und das ohne einen Superstar wie Cristiano Ronaldo oder Sidney Crosby.
Geht es nun im gleichen Takt weiter? Dreimal in Folge holte den Meistercup seit Bayern München 1976, den Stanley Cup seit den New York Islanders 1983 und den NLA-Titel seit dem EHC Kloten 1996 keiner mehr.