«Liebe Wild-Coaches, mein Papa ist sehr allein ohne seine Familie. Bitte, bitte, bitte fragt die Jackets, ob ihr ihn haben könnt», schreibt Jordyn Leopold (11) in einem handgeschriebenen Brief an die Chefs der Minnesota Wild.

Das Mädchen bittet den NHL-Verein, ihren Vater und Verteidiger Jordan Leopold (34) von Columbus zu holen. Die ganze Familie mit ihrer Mutter Jamie, ihren zwei Schwestern und dem Bruder würden ihren Papa sehr vermissen.

«Er spielt nicht, die Jackets haben ihn nur geholt, weil sie noch einen Verteidiger brauchten. Das ist schon seit November so», schreibt Jordyn weiter. Die Familie lebt ohne den Eishockey-Spieler in der Region von St. Paul (Minnesota).

Der Wunsch von Jordyn wird gestern Abend kurz vor Transferschluss in der NHL erfüllt – nicht zuletzt, weil auch Jordan Leopold selber gerne nach Hause will.

Minnesota möchte ihn verpflichten, Columbus stimmt dem Wechsel zu. «Bei diesem Transfer ging es darum, einem Spieler etwas Gutes zu tun, der bei uns ein grossartiger Profi war. Wir müssen uns bei ihm bedanken», erklärt Jarmo Kekäläinen, der General Manager der Blue Jackets. Er hat auch den rührenden Brief der kleinen Jordyn auf Twitter gestellt.

«Der Brief war echt überzeugend. Sie hat ein paar gute Argumente untergebracht. Jordan war hier an der Highschool ein Star. Ich glaube, es wird funktionieren», sagt Wild-Manager Chuck Fletcher.

Leopold spielt seit 2002 in der NHL und absolvierte für sechs Klubs total 677 Partien. Bei Minnesota wird er nun Teamkollege von Nino Niederreiter.