Timo Meier mit Traumtor gegen St. Louis
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Doppelpack zum Halbfinal-Start:Timo Meier mit Traumtor gegen St. Louis

Tierische Lobeshymnen für Timo Meier
«Weisser Hai», «Stier», «Bestie»

Was für ein Auftritt von Timo Meier zum Auftakt des Playoff-Halbfinals gegen St. Louis Blues! Das Schwärmen kennt fast keine Grenzen.
Publiziert: 12.05.2019 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2019 um 08:37 Uhr
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Ein Meisterwerk: Timo Meier spielt Blues-Goalie Joran Binnington …
Foto: AFP
Stephan Roth

Einen besseren Start hätten sich San Jose und Timo Meier im Halbfinal-Duell gegen die St. Louis Blues nicht wünschen können. Die Sharks (Haie) gewinnen 6:3 und der Appenzeller erzielt ein Traumtor, einen weiteren Treffer und einen Assist.

Es ist bereits das zweite Mal, dass er in diesen Playoffs ein 3-Punkte-Spiel abliefert. Dabei ist der Power-Stürmer, der letzte Saison mit der Nati in Kopenhagen zu Silber stürmte, erst 22 Jahre alt. Noch besser in diesem Alter (drei 3-Punkte-Spiele in einer Playoff-Saison) waren in den letzten zehn Jahren nur absolute Grössen: Sidney Crosby, Jonathan Toews, Nathan MacKinnon, Nikita Kutscherow (gar 2-mal) und David Pastrnak.

Traumtor in Forsberg-Manier

Entsprechend wird Meier mit Lobeshymnen überhäuft. So schreibt «Hockey Night in Canada» über sein Traumtor, bei dem er Goalie Jordan Binnington in Peter-Forsberg-Manier einhändig umspielte, auf Twitter: «Dieses Tor von Timo Meier war so schmutzig, dass wir uns alle duschen mussten, nachdem wir es gesehen haben.»

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Bei seinem zweiten Tor, das er von hinter der Grundlinie erzielte, hatte Meier dann ein wenig Glück, dass der Puck von Verteidiger Vince Dunn ins Tor abgelenkt wurde.

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Meier hatte schon vor seinem grossen Auftritt bärenstarke Playoffs abgeliefert, hart und schnell gespielt, sich sehr viele Chancen erkämpft, aber im Abschluss noch nicht so viel Erfolg (davor 3 Tore in 14 Spielen) gehabt.

Während sich Meier gewohnt professionell und bescheiden gab («Am meisten geniesse ich es, mit diesem Team Erfolg zu haben»), schwärmten andere hemmungslos.

«Die Partie sollte als das Timo-Meier-Spiel in die Geschichte eingehen», schreiben die lokalen «Mercury News» und jubelten über dessen erstes Tor: «Nur Harry Potters Zauberstab sah ebenso magisch aus.» Trainer Pete De Boer sagte zufrieden, dieses Spiel zeige, dass Meier «genau auf dem richtigen Weg» sei.

«Ich denke, Timo war grossartig»

«Sportsnet» schrieb, dass Meier zum «grossen Weissen Hai» für die Sharks geworden sei. Und Sharks-Verteidiger Brendan Dillan sagte: «Wir hier haben ihn in den letzten Jahren gesehen. Und er ist genau das: Eine Bestie.» Und Sturm-Kollege und Playoff-Topskorer Logan Couture (ex Servette) befand:«Ich denke, Timo war grossartig. Er war ein Stier. Wenn er läuft ist er mit seiner Stärke schwer zu verteidigen.»

Noch sieben Siege trennen die Sharks vom Stanley-Cup-Sieg. Nach der Saison kommt so oder so der Zahltag für Meier, der diese Saison mit 30 Toren und 66 Punkten Schweizer NHL-Rekorde aufstellte: Sein Vertrag läuft aus. Er dürfte seinen Jahreslohn (derzeit 894'000 Dollar) auf das sechs- bis siebenfache erhöhen können und zum bestbezahlten Schweizer Hockey-Spieler werden!

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