In der ersten Draft-Runde am Freitag schaffte es Timo Meier (18) aus Herisau in die Top-Ten: Die San Jose Sharks wählten den Stürmer, der zuletzt bei Halifax in Kanada spielte, an der 9. Position.
Bis wieder ein Schweizer an der Reihe war, musste man dann allerdings bis Samstag warten, als die Draft-Runden 2 bis 7 über die Bühne gingen.
Jonas Siegenthaler (Nr. 57, Washington Capitals) schaffte es zwar nicht in die erste Runde, zeigte mit seinem Weg allerdings auf, dass man es als Schweizer Junior auch über die NLA bis in die NHL schafft.
Siegenthalers Agent Gaetan Voisard (Third Eye Services): «Sportlich gesehen eine spannende Angelegenheit und grosse Herausforderung, aber auch eine Bestätigung: Es geht auch, wenn man in der Schweiz spielt, junge Spieler müssen nicht um jeden Preis nach Kanada.»
Sein ZSC-Klubkollege Denis Malgin (4. Runde, Nr. 102, Florida Panthers) wurde im Verhältnis zu seinem immensen Talentlevel eher spät gewählt, allerdings bestehen bei Malgin gemäss Talentspähern erhebliche Zweifel bezüglich seiner Masse: Malgin ist 172 cm gross und ungefähr 72 kg schwer und gilt gemäss NHL-Standards als ausgesprochenes Fliegengewicht.
Der letzte ausgewählte Schweizer ist U18-Goalie Joren van Pottelberghe, der zuletzt in Schweden bei Linköping spielte – die Detroit Red Wings wählten ihn in der 4. Runde an 110. Stelle.
Für eine Premiere sorgten die New York Islanders, die nächste Saison in den Stadtteil Brooklyn umziehen werden: Sie erwarben in der 6. Runde (Nr. 172) die Rechte an Andong Song – der erste Chinese, der in die NHL gedraftet wird.