Es ist angerichtet fürs grosse Spektakel im ersten Conference-Final-Heimspiel der Nashville Predators. Die Stars sind da: Schauspielerin Nicole Kidman sitzt mit Country-Gatte Keith Urban im Publikum, NFL-Quarterback Marcus Mariota gibt sich die Ehre.
Und die Nashville Predators drücken. 40 Pucks feuert das Heimteam aufs Tor von Anaheim-Goalie John Gibson ab. Doch der US-Keeper hält lange dicht.
Erst im letzten Drittel bricht der Bann: Zuerst gleicht Filip Forsberg aus (44.). Und dann kommt Roman Josi. Nach 17 Minuten und 17 Sekunden im letzten Abschnitt kommt der Berner Verteidiger nach einem Arvidsson-Schuss an den Puck, hat das offene Tor vor sich – und hämmert Nashville ins Glück!
Das siegbringende 2:1 bringt die Bridgestone Arena zum Explodieren: Der Techniker des lokalen Radiosenders misst bei Josis fünftem Playoff-Tor ohrenbetäubende 126,4 Dezibel. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Lärm bei einem Kampfjetstart in 100 Meter Distanz.
Es ist ein hart umkämpfter Sieg. Vor dem Josi-Goal werden den Predators innerhalb von neun Sekunden zwei Treffer aberkannt: Erst zählt ein Treffer von Sissons (nach Josi-Vorlage) wegen Goalie-Behinderung nicht. Und unmittelbar danach wird ein Johansen-Tor wegen desselben Vergehens nicht anerkannt.
Am Schluss spielt alles keine Rolle mehr. Dank Josis goldenem Tor führen die Predators (Yannick Weber kommt während 8:49 Minuten zum Einsatz) nun in der Serie mit 2:1, noch zwei Siege fehlen Nashville zum Einzug in den Stanley-Cup-Final. (eg)