Die NHL hat für die am 12. Oktober beginnende Saison für Trainer und Betreuer eine Impfpflicht verhängt. Dies wird nun dem neuen Assistenzcoach der Columbus Blue Jackets, Sylvain Lefebvre (53), der sich gegen den Pieks entschieden hat, zum Verhängnis.
Der Klub der Schweizer Dean Kukan, Grégory Hofmann und Tim Berni gab bekannt, dass man sich vom sich vom ehemaligen Verteidiger, der seine Spielerkarriere 2004 beim SC Bern als Meister beendete, trennt.
ZSC-Meisterschütze McCarthy rückt nach
Ersetzt wird Lefebvre durch einen anderen Ex-Verteidiger mit meisterlicher Vergangenheit in der Schweiz: Steve McCarthy (40), der 2012 die ZSC Lions in der Finalissima in Bern 2,5 Sekunden vor Schluss zum Titel schoss. McCarthy war die letzten fünf Jahre als Assistenzcoach im Columbus-Farmteam Cleveland Monsters in der AHL tätig gewesen.
«Wir sind enttäuscht, doch wir respektieren, dass das ein persönlicher Entscheid für Sylvain ist und wünschen ihm alles Gute», sagt Jarmo Kekäläinen, der finnische General Manager der Blue Jackets. «Gemäss NHL-Protokoll kann er den Job nicht ausführen, für den wir ihn angestellt haben.»
Zweiter nicht geimpfter Coach, der gehen muss
Vor Lefebvre hatte mit Rocky Thompson von den San Jose Sharks bereits ein Assistenzcoach, der aus sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, seinen Job aufgeben müssen.
Die grosse Mehrzahl der NHL-Spieler ist geimpft. Jene, die nicht geimpft sind, müssen Restriktionen in Kauf nehmen und können suspendiert werden, wenn sie sich mit Corona infizieren. Bis zum 1. Oktober dürfen sich Spieler aus persönlichen Gründen von der kommenden Saison dispensieren lassen.
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In der Schweizer National League, wo über 85 Prozent des Personals geimpft ist, herrscht weder für Trainer noch Spieler Impfzwang. Es gilt die 3G-Regel, wonach man geimpft, getestet oder genesen sein muss.