Zu 77,9 Prozent gewinnen Mark Streit und die Pittsburgh Penguins 2017 den Stanley Cup. Und zu 77,9 Prozent gehen Roman Josi, Yannick Weber und Kevin Fiala mit ihren Nashville Predatos leer aus. Sagt die Statistik.
Denn obwohl es in der Best-of-7-Serie erst 1:0 für den Titelverteidiger aus Pittsburgh steht, heisst ein ungeschriebenes NHL-Gesetz: Wer Spiel 1 des Finals gewinnt, holt auch den Pott. Das war zumindest in besagten 77,9 Prozent der Fälle so.
In Nashville aber pfeifen sie aber auf diese Statistik, hoffen weiter auf die grosse Party. Und dort könnte plötzlich ein weltbekanntes Gesicht auftauchen: Roger Federer. Der Tennis-Gott erhält von Landsmann Roman Josi noch vor dem ersten Final-Spiel quasi eine Einladung. Ob er Federer bei einem allfälligen NHL-Triumph zur grossen Siegerparty einladen würde, wird Josi gefragt. «Ich würde mich definitiv geehrt fühlen. Roger bedeutet mir viel.»
Federer als Nashville-Motivator? Obwohl er die French Open bekanntlich sausen lässt, scheint ein US-Kurztrip im Juni trotzdem unwahrscheinlich.
Denn Roger hat Grosses im Sinn: Während Josi mit dem Gewinn des Stanley Cups liebäugelt, peilt Federer nichts Geringeres als den achten Wimbledon-Titel an.
So müssen Josi und auch Teamkollege Yannick Weber wohl ohne Unterstützung des Australian-Open-Champions auskommen. Spiel 2 gegen Pittsburgh steigt schon in der Nacht auf Donnerstag. Danach gehts mit den Partien 3 und 4 zuhause weiter. Dort wird zwar nicht Federer zugegen sein, dafür fliegen Mama Doris und Bruder Yannick Josi nach Nashville. (rab/S.R.)