Lediglich vier Stunden nach dem Pickup-Attentat soll Manhattan am Dienstabend wieder ein Stück Alltag zurückerhalten. Im Madison Square Garden trifft das NHL-Team der New York Rangers auf die Las Vegas Golden Knights.
Die legendäre Sport-Arena liegt nur gut zwei Kilometer vom Tatort entfernt, an dem der Usbeke Sayfullo Saipov (29) zuvor acht Menschen getötet hatte.
Klar, dass die Partie für die Rangers keine alltägliche Angelegenheit ist. «Das Attentat war natürlich das grosse Thema vor dem Spiel in der Garderobe. Viel unserer Spieler leben in der Umgebung des Tatorts», sagt Trainer Alain Vigneault nach dem 6:4-Heimsieg.
Wie immer nach nationalen Schicksalschlägen dient der Sport den Amis als erster Schritt zurück in die Normalität. Dies war so nach 9/11 oder auch nach dem Attentat auf den Boston-Marathon. Am Dienstag beschwören die beiden NHL-Teams mit einer Schweigeminute vor dem Spiel den nationalen Zusammenhalt.
Rangers-Star Mika Zibanejad bringt die Bedeutung der Partie auf den Punkt: «Der Sieg heute war viel grösser als die zwei Punkte. Wir haben für die ganze Stadt und die vom Attentat betroffenen Familien gespielt.» (cmü)