Pittsburgh stellen im Stanley-Cup-Final auf 2:0
Josi und Weber kassieren mit Nashville zweite Pleite

Mark Streit ist erneut nur Zuschauer. Aber seine Pittsburgh Penguins sind nach dem zweiten Sieg im Final gegen die Nashville Predators mit Roman Josi und Yannick Weber wieder auf Titelkurs.
Publiziert: 01.06.2017 um 05:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:17 Uhr
Stephan Roth

Wie im Startspiel, das sie 3:5 verloren, sind die Nashville Predators lange die aktivere und kreativere Mannschaft. Dennoch kann sich ihr Goalie Pekka Rinne diesmal nicht im über einen Mangel an Arbeit beklagen: Die Pittsburgh Penguins schiessen schon im ersten Drittel so oft sein Tor, wie im ganzen ersten Spiel (12-mal).

Der Finne zeigt, wie der bärenstarke Penguins-Goalie Matt Murray, einige gute Paraden. Und bekommt einmal auch entscheidende Unterstützung von Roman Josi, als der Berner für ihn mit dem Stock gegen Patric Hornqvist rettet.

Erstmals in der Serie gehen die Predators in Führung, als der Schwede Pontus Aberg, der nach einer Saison in der AHL mit 31 Toren nun von Verletzungen, wie jener des Schweizers Kevin Fiala, profitiert, den finnischen Verteidiger Olli Määttä schlecht aussehen lässt und herrlich trifft.

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Ohne Glanz ist hingegen der Ausgleich Pittsburghs. Jake Guentzel, der Matchwinner des Auftaktspiels, erwischt Rinne kurz nach einer Josi-Strafe am nahen Pfosten. Der Puck flutscht dem Nashville-Keeper dabei zwischen Arm und Körper durch.

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Der 22-jährige Amerikaner, ist es dann auch, der Pittsburgh nach 10 Sekunden im Schlussabschnitt in Führung schiesst. Er verwertet einen Abpraller von Rinne, nachdem Josi nach dem Bully zu spät kommt. Es ist bereits der 12. Treffer des besten Torschützen der Playoffs. Guentzel jagt nun den Rookie-Rekord von Dino Ciccarelli (13 Tore) von 1981.

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Danach geht es blitzschnell. Innert 198 Sekunden stellt Pittsburgh auf 4:1. Scott Wilson ist der offizielle Torschütze, als Vernon Fiddler die Scheibe ins eigene Tor bugsiert. 15 Sekunden später trifft Playoff-Topskorer Jewgeni Malkin. Beim einen Tor liegt Yannick Weber auf dem Eis, beim anderen sein Berner Kumpel Josi. Torhüter Rinne wird nach dem Doppelschlag durch Landsmann Juuse Saros ersetzt.

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Danach gibt es kein Zurück mehr für die Predators. Josi (Minus-2-Bilanz) steht mit 26 Minuten und 6 Sekunden wieder am längsten auf dem Eis. Weber (Minus-1-Bilanz) spielt während 8 Minuten und 17 Sekunden.

Kein Geburtstagsgeschenk also für Nashvilles Roman Josi – der Berner feiert seinen 27. Geburtstag. Pittsburgh geht in der Best-of-7-Serie 2:0 in Führung und hat nun die Chance, als erstes Team seit den Detroit Red Wings 1998 den Meistertitel erfolgreich zu verteidigen. Und nach den zwei Siegen dürfte Penguins-Coach Mike Sullivan wohl weiterhin auf Mark Streit, der erneut überzählig zuschauen muss, verzichten.

In der Nacht auf Sonntag geht es mit Spiel 3 in Nashville weiter.

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