Ohne überzähligen Mark Streit
Pittsburgh holt sich den Stanley Cup!

Was für ein Krimi! Die Nashville Predators mit Roman Josi und Yannick Weber verlieren zu Hause gegen die Pittsburgh Penguins 0:2 und damit die Finalserie 2:4.
Publiziert: 12.06.2017 um 05:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:30 Uhr
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Pittsburgh-Keeper Matt Murray ist unbesiegbar: Hier scheitert Colton Sissons.
Foto: AP
Stephan Roth

Für das letzte Heimspiel feiert sich Nashville noch einmal selbst. Da fehlen auch diesmal die Country-Stars nicht. Vor der Partie heizt Luke Bryan mit einem Konzert auf dem Dach des legendären Honky-Tonk-Schuppens Tootsie’s gleich neben der Bridgestone-Arena ein. Inklusive Schmähgesänge auf Kosten von Pittsburghs Goalie Matt Murray und Superstar Sidney Crosby. Und die Hymne wird von Faith Hill gesungen, während ihr Mann Tim McGraw darauf die Rolle des Einpeitschers spielt.

Bis die Predators-Fans jubeln können, dauert es 22 Minuten. Doch ganz schnell verwandelt sich die Euphorie in Zorn. Denn dem vermeintlichen Treffer von Colton Sissons wird die Anerkennung verwehrt, weil Head Kevin Pollock nicht merkt, dass Murray einen Schuss von Filip Forsberg durchflutschen lässt und deshalb das Spiel zu früh unterbricht.

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Ansonsten leisten sich die Goalies keine Aussetzer. Vor allem Murray, aber auch Pekka Rinne, zeigt einige ganz starke Paraden, sodass es auch nach zwei Dritteln trotz 21:19 Schüssen immer noch 0:0 steht.

Nashville ist nach Anfangsschwierigkeiten die spielbestimmende Mannschaft. Doch auch die Pittsburgh Penguins, die erneut auf Mark Streit verzichten, bleiben gefährlich.

Selbst vier Powerplays und eine doppelte Überzahl von 32 Sekunden können die Predators, bei denen Yannick Weber (9:16 Minuten Eiszeit) im Gegensatz zu seinem Berner Verteidiger-Kollegen Roman Josi (25:14 Minuten) nicht so oft auf dem Eis steht, nicht nutzen.

Und für Sissons bleibt der Abend bitter: Nach dem aberkannten Tor scheitert er erst alleine vor Murray, im dritten Drittel trifft er den Pfosten.

Und so kommt es, wie es kommen muss: Eine Minute und 35 Sekunden vor Schluss trifft der Schwede Patric Hörnqvist mit einem Schuss von hinter der Torlinie für Pittsburgh!

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Darauf trifft auch noch Carl Hagelin ins leere Tor. Es ist die Entscheidung. Murray feiert seinen zweiten Shutout in Folge, Pittsburgh gewinnt damit die Serie 4:2 und verteidigt als erstes Team seit den Detroit Red Wings 1998 den Titel. Alle ihre fünf Titel haben die Penguins auswärts gewonnen.

Wie im Vorjahr wird Superstar Sidney Crosby als Playoff-MVP ausgezeichnet.

Auch wenn nur in einer Nebenrolle ist Mark Streit (39) der dritte Schweizer nach den Goalies David Aebischer (Colorado) und Martin Gerber (Carolina), der den Stanley Cup gewinnt, auch wenn sein Name nicht in die Trophäe eingraviert wird, weil er nach seinem Wechsel von Philadelphia zu wenig Einsätze hatte.

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