Nico Hischier macht drei Tage vor seiner Abreise in die USA keinen Hehl daraus: «Der Abschied Ende Sommer ist hart für mich.» Der 19-Jährige ist ein Familienmensch und hat die Monate in seiner Heimat genossen.
Deshalb schiebt er den Abflug so lange wie möglich hinaus. Erster Pflichttermin ist der Camp-Start am 13. September, davor will er noch eine neue Wohnung finden. Wenn möglich im Umkreis einiger junger Teamkollegen, mit denen der Walliser viel Zeit verbringt. Landsmann Mirco Müller (23), der Schwede Jesper Bratt (20) oder der Tscheche Pavel Zacha (21).
Hischier ist gut vorbereitet und fest entschlossen. Das Sommertraining hat er fokussierter absolviert als noch vor seiner Debüt-Saison. Denn: «Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich jetzt die Gewissheit, was mich erwartet, wie alles läuft. Ich kenne alles und alle.»
Vor einem Jahr reiste er mit dem Ziel ab, es ins Team zu schaffen. Nun lautet es, die Playoffs wieder erreichen zu wollen und das Beste fürs Team zu geben. Dafür hat er hart trainiert, musste gemäss den Vorgaben des Klubs an Gewicht zulegen. Drei Kilogramm mehr Muskeln sind es geworden, obwohl der Teenager ein Laster hat: Chips, wie er im Interview verrät.
Zudem hat Hischier auch hierzulande regelmässiges Yoga in seinen Trainingsplan integriert, bei den Devils gehört es etwa zweimal im Monat dazu. «Ich bin überzeugt, dass es mir hilft, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen.»