Nichts für schwache Nerven
NHL-Star kehrt übel zugerichtet aufs Eis zurück

Columbus-Verteidiger Zach Werenski spielt trotz böser Verletzung weiter, Nino Niederreiter kassiert mit Minnesota erneut eine Pleite und Timo Meier checkt gegen Edmonton alles, was sich bewegt. So lief die NHL-Nacht.
Publiziert: 17.04.2017 um 08:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:59 Uhr
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Nino Niederreiter muss sich mit Minnesota gegen St. Louis geschlagen geben.
Foto: AFP

Mark Streit (39) ist in diesen Playoffs bisher nur Zuschauer. Der Schweizer NHL-Pionier in Diensten der Pittsburgh Penguins sitzt auch im dritten Spiel der Serie gegen Columbus auf der Tribüne, sieht dabei immerhin einen 5:4-Overtime-Sieg seiner Kollegen.

Und der Berner Routinier sieht noch mehr: Unmittelbar vor dem 3:3-Ausgleich der Penguins wird Columbus-Verteidiger Zach Werenski voll vom Puck im Gesicht getroffen.

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Blutend schleppt sich der 19-Jährige vom Eis – doch statt sich im Spital pflegen zu lassen, kehrt er im dritten Drittel aufs Eis zurück.

Am Ende bringt der Kampfgeist des Teenagers den Blue Jackets allerdings nichts Zählbares: Jake Guentzel entscheidet die Partie in der Verlängerung mit seinem vierten Playoff-Goal zugunsten der Penguins, die in der Serie nun mit 3:0-Siegen klar führen. 

Da ist Werenski übrigens schon nicht mehr dabei. «Er konnte irgendwann nichts mehr sehen», sagt Columbus-Coach John Tortorella. Vor der Verlängerung ist die Partie für den Youngster beendet.

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Nach dem Spiel postet Werenski auf Twitter ein furchteinflössendes Selfie. Und liefert den Beweis, dass Eishockey-Spieler härter im Nehmen sind als die meisten anderen Sportler.

Nino Niederreiter (3 Schüsse, 1 Check) steht mit den Minnesota Wild derweil vor einem unerwartet frühen Saisonende: Das Team des Bündner Flügelstürmers verliert auch Spiel 3 der Serie gegen die St. Louis Blues. Jede weitere Niederlage bedeutet das Out in den Stanley-Cup-Playoffs für die Wild.

Mann des Abends beim 3:1-Sieg der Blues ist einmal mehr Goalie Jake Allen. Der 26-Jährige wehrt letzte Nacht 40 von 41 Schüssen auf sein Tor ab, hat in drei Partien 114 von 117 Minnesota-Versuchen pariert.

Timo Meier kommt auch im dritten Playoff-Spiel der San Jose Sharks zum Einsatz. Bei der 0:1-Heimniederlage gegen die Edmonton Oilers bekommt der Appenzeller 12:10 Minuten Eiszeit – und nutzt sie äusserst effizient: Meiers drei Torschüsse und neun (!) Checks sind beides Team-Höchstwerte. In der Serie liegen die Sharks indes nun mit 1:2 im Rückstand.

In der einzigen Partie ohne Schweizer Beteiligung bezwingen die Montreal Canadiens die New York Rangers dank Toren von Lehkonen, Weber und Radulov mit 3:1 und führen nach drei Partien in der Serie mit 2:1. (eg)

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