Die Streichung der Saison ziehe er nicht einmal in Betracht, sagt NHL-Boss Gary Bettman. Für ihn ist es nur eine Frage der Zeit und der Art und Weise, wann und wie die unterbrochene Saison zu Ende gespielt werde.
Derweil sitzen die Stars zu Hause, warten und nehmen an Zoom-Talks teil. So wie die Schweizer Roman Josi (29), Nino Niederreiter (27) und Kevin Fiala (23) am Donnerstag in einer NHL-Veranstaltung.
Josi ist in Nashville geblieben, Carolina-Flügel Niederreiter in Chur und Zürich und Minnesota-Goalgetter Fiala in Göteborg. In der Heimat seiner Freundin kann er täglich mit anderen NHL-Spielern aufs Eis, weil es in Schweden keinen Lockdown gab.
Das Schweizer NHL-Trio taut auf
Der Zoom-Talk? Unterhaltsam! «Das bin ich», antwortet der bärtige Josi auf die Frage, wer die schlechteste Frisur habe. «Ich muss definitiv zum Coiffeur. Ich habe die Haare seit der Pause nicht mehr geschnitten.»
Mit welchem Schweizer NHL-Spieler würde das Trio am liebsten in die Quarantäne? «Mit Nino», sagt Josi. Mit wem am wenigsten gerne? «Mit Kevin.» Sofort fragt Fiala verblüfft: «Warum nicht?» Der geschmeidige Verteidiger hat sofort eine unverfängliche Antwort parat: «Nino wäre ein guter Koch. Kevin wohl eher nicht. Mit ihm wäre das Haus etwas unordentlich.» Dem kann der Ostschweizer nicht widersprechen.
Dann kommen die sportlichen Fragen. Wer soll die Norris Trophy für den besten NHL-Verteidiger bekommen? Während Josi überlegt, ruft Niederreiter. «Du kannst dich selbst nennen.» Das macht der Predators-Captain aber nicht: Er nennt Washingtons John Carlson und Victor Hedman von Tampa Bay. Dafür sind sich seine Kollegen einig: Die Trophy soll an Josi gehen.