Bei den Washington Capitals bewegt derzeit vor allem die Frage, wann Superstar Alexander Owetschkin sein 700. NHL-Tor erzielt. Nachdem der Russe in der Nacht auf Freitag beim 3:2-Sieg gegen Colorado trotz 16 Schüssen ohne Treffer blieb, fehlen ihm immer noch zwei Tore zum Meilenstein.

Derweil hat sich in dieser Saison der Schweizer Jonas Siegenthaler bei den Capitals etabliert. In 56 von 57 Spielen (2 Tore, 7 Assists) stand er bisher im Einsatz und kommt auch regelmässig bei Unterzahl zum Zug. Letzte Saison hatte er noch 34 Partien in der AHL bei Hershey bestritten.

«Jeder freut sich schon auf die Playoffs»

Wie ist der Zürcher, der die letzte WM wegen einer Knie-Operation verpasste, mit seiner Saison zufrieden? «Bis jetzt ist es sehr gut», sagt der 1,90 Meter grosse Verteidiger zu BLICK. «Zuletzt hatte es bei uns ein bisschen gekriselt. Doch wir müssen da als Team einen Weg rausfinden.»

Vor dem Sieg in Denver hatten die Capitals gegen die New York Islanders (3:5) und Philadelphia (2:7) zwei empfindliche Heimniederlagen kassiert, was aber nichts daran ändert, dass sie auf Playoff-Kurs sind. «Jeder freut sich schon auf die Playoffs», sagt Siegenthaler. «Wir haben noch einige Spiele vor uns und versuchen, uns so gut wie möglich vorzubereiten. Wir müssen noch den Feinschliff machen.»

«Als Kind hast du sie in den Highlights gesehen»

Motiviert es ihn besonders, in einem Top-Team mit einem Superstar wie Owetschkin zu spielen? «Sehr. Ich meine, als Kind hast du sie in den Highlights auf Youtube oder Facebook gesehen und jetzt bist du mit denen im Team. Da willst du immer besser werden, um mit ihnen mithalten zu können. Ich hoffe, ich kann mein ganzes Potenzial ausschöpfen.»

Auf die Frage, wo er die grössten Fortschritte gemacht habe, sagt der 22-Jährige, der bei den ZSC Lions gross wurde: «Ich glaube, überall. Im Grossen und Ganzen kann ich vor allem ein solides Spiel über 60 Minuten und konstant über die 82 Spiele in der Saison meine Leistung bringen.»