Nashville hat Zukunft
Josi darf weiter vom Stanley Cup träumen

Die Niederlage im Playoff-Final gegen die Pittsburgh Penguins schmerzt. Doch mit Roman Josi und den Nashville Predators darf man auch in den nächsten Jahren rechnen.
Publiziert: 13.06.2017 um 15:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:00 Uhr
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Roman Josi (hier im Kampf mit Pittsburghs Jewgeni Malkin) und die Predators werden auch in den nächsten Saisons wieder angreifen können.
Stephan Roth

2:4 verlor Nashville die Final-Serie gegen Pittsburgh. Und das Gefühl, dass die Penguins zu schlagen gewesen wären, dürfte bei den Predators noch lange nachhallen. Die ersten beiden Partien gingen verloren, obwohl Roman Josi & Co. über weite Strecken dominiert hatten. Und in der letzten Partie in der Nacht auf Montag wurde ihnen das 1:0 verwehrt, weil ein Schiedsrichter das Spiel zu früh unterbrochen hatte. Bitter.

«Wir sind sicher stolz auf unser Team. Ich bin so froh, dass ich ein Teil davon war. Doch im Moment ist es sehr hart. Wir sind alle enttäuscht», sagte Josi. «Unsere Fans waren unglaublich. Für uns alle war es die beste Zeit unseres Lebens. Diese Stadt verdient den Stanley Cup.»

Was noch nicht ist, kann aber noch werden. Gestern wurden die Wett-Quoten für den Stanley Cup im nächsten Frühling veröffentlicht. Der doppelte Titelverteidiger Pittsburgh (Quote: 1:9) gilt als Top-Favorit, danach folgt ein Gruppe von Teams mit Nashville (1:14).

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Die Predators sind eine Mannschaft mit Zukunft. Die Schlüsselspieler sind mit Aushahme von Goalie Pekka Rinne (34), dessen Vertrag noch bis 2019 läuft, noch jung.

Das Prunkstück, die ersten beiden Abwehr-Paare mit Josi (24), Ryan Ellis (26), P.K. Subban (28) und Mattias Ekholm (27), wird ebenfalls mindestens noch zwei Saisons erhalten bleiben.

Nur zwei Tage nach dem Final klärte sich auch die Zukunft des Berners Yannick Weber (28): Er verlängerte um ein Jahr bei den Predators und verdient nun 650'000 Dollar pro Saison. Bisher kassierte er das Liga-Minimum von 575'000.

Im Sturm haben die drei besten Skorer Viktor Arvidsson (24), Filip Forsberg (22) und Ryan Johanson (24), der im Final verletzt fehlte, ihren Zenit wohl noch nicht erreicht. Und der Uzwiler Kevin Fiala (20) hatte gezeigt, dass er ein spektakulärer Skorer werden könnte, ehe er in den Playoffs durch einen Oberschenkelbruch gestoppt wurde.

Coach Peter Laviolette ist unbestritten. Als erst vierter Trainer hat es der Stanley-Cup-Sieger von 2006 (Carolina) geschafft, drei verschiedene Teams in den Playoff-Final zu führen.

Und General Manager David Poile ist auch in der Zukunft zuzutrauen, dass er mit cleveren Transfers das Team veredelt. In Washington fragen sich die Fans heute noch, wie der inzwischen 67-Jährige den Capitals Forsberg im Tausch für Martin Erat und David Latta auspannen konnte.

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