Zwei Spiele hat Mark Streit für Stanley-Cup-Sieger Pittsburgh bestritten. Ein Tor und ein Assist hat der Eisgenosse für die Penguins schon geskort. Ein weiterer Treffer wurde dem 39-Jährigen in der Nacht auf Montag beim 4:3-Sieg gegen Buffalo umstritten aberkannt. Streit ist trotzdem bestens gelaunt: «Ich fühle mich sehr wohl hier, diese Truppe ist richtig geil.»
Dabei hatte der Top-Verteidiger letzten Donnerstag unmittelbar nachdem für ihn total unerwarteten Transfer von Philadelphia nach Pittsburgh von einem «Schock» gesprochen. Doch die neuen Teamkollegen haben Streit den Wechsel sehr viel einfacher gemacht als er anfänglich geglaubt hat: «Nur wenige Minuten nach der Bekanntgabe meines Trades haben sich diverse Pittsburgh-Spieler per SMS bei mir gemeldet, um mir mitzuteilen, dass ich mich jederzeit an sie wenden könne, wenn ich irgendetwas brauche.»
Auch Captain und Superstar Sidney Crosby habe ihm eine solche Nachricht geschrieben.
Obwohl Streit denselben Agenten hat wie Crosby, hat er den genialen Mittelstürmer mit der Nummer 87 bis jetzt nicht näher gekannt. Aber jetzt gerät der Stadtberner richtiggehend ins Schwärmen, wenn er auf den 29-Jährigen angesprochen wird: «Crosby ist auf dem Eis unbestritten der beste Spieler der Welt. Er ist aber auch neben dem Spielfeld ein ganz Grosser. Sidney ist im Umgang mit seinen Teamkollegen sehr locker und freundlich, Starallüren sind ihm völlig fremd. Er ist charakterlich wie Roger Federer.»
Auf die zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben muss Streit im Moment aber verzichteten – seine Herzdame Fabienne wohnt mit der zwei Monate alten Tochter Victoria zurzeit noch in Philadelphia. «Ich bin derzeit im Hotel neben dem Penguins-Trainingscenter, rund 25 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, einquartiert. Weil wir die nächsten fünf Spiele auswärts bestreiten, werden Fabienne und Victoria erst in zehn Tagen von Philadelphia nach Pittsburgh übersiedeln. Bevor ich zu den Auswärtsspielen nach Kanada abreise, mache ich mich in der Stadt auf die Suche nach einer passenden Wohnung für meine Familie.»
Viel Zeit dafür bleibt ihm nicht: Mark Streit strebt morgen mit seinen «Pens» gegen die Winnipeg Jets den dritten Sieg in Serie an.