Lohnerhöhung ist ihm sicher
Millionen-Poker um Nino Niederreiter

Trotz grossem Kampf gegen die St. Louis Blues ist die Saison für Nino Niederreiter und die Minnesota Wild zu Ende.
Publiziert: 24.04.2017 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:25 Uhr
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Für Nino Niederreiter stehen diesen Sommer Vertragsverhandlungen auf dem Programm.
Foto: EQ Images
Stephan Roth

Immer wieder scheitern die Wild an Jake Allen. Und als Nino Niederreiter den Blues-Keeper endlich bezwingt, annullieren die Schiedsrichter den Treffer wegen angeblicher Goalie-Behinderung. Dennoch kann das Team von Niederreiter, der in der in der Endphase das Schwungrad seines Teams ist und einen Assist bucht, nach einem 1:3-Rückstand noch ausgleichen. Doch in der Verlängerung endet die Saison mit dem Treffer des Schweden Magnus Pääjärvi.

Dennoch wird Niederreiter nicht zur WM nach Paris reisen. Das Risiko wäre zu gross. Zu viel steht auf dem Spiel. Der Vertrag des Churers läuft aus. In dieser Saison verdiente der 24-Jährige 3,5 Millionen Dollar. Mindestens so viel muss ihm Minnesota auch in Zukunft offerieren, um die Rechte am Powerflügel nicht zu verlieren.

Derzeit hat der Klub aus St. Paul im Rahmen des Salary Caps (Lohnbeschränkung der Liga) noch rund 11,5 Mio. zur Verfügung, um das Kader für nächste Saison zu komplettieren. Zu wenig, wenn man bedenkt, dass nicht nur Niederreiters Vertrag, sondern unter anderen auch jener des finnischen Stürmerstars Mikael Granlund ausläuft.

Deshalb könnte es noch länger dauern, bis die Zukunft von Niederreiter gesichert ist, zumal erst am 21. Juni der Expansion-Draft über die Bühne geht, bei dem der neue Klub aus Las Vegas von jedem Team einen Spieler wählen kann, der nicht blockiert wird.

Hätte Minnesota-GM Chuck Fletcher finanziell freie Hand, wäre es wohl sein Ziel, seinem aufstrebenden Star (57 Punkte in dieser Saison) einen langfristigen Vertrag mit einer schönen Lohnerhöhung anzubieten.

Können sich Minnesota und Niederreiter nicht auf einen neuen Vertrag einigen, hätte der Schweizer bis zum 5. Juli die Möglichkeit, vors NHL-Schiedsgericht zu ziehen, das dann sein Salär festsetzt. Eine Lohnerhöhung ist Niederreiter so oder so sicher.

Ebenfalls noch offen ist die Zukunft von Mark Streit (39), der bisher bei Pittsburgh in den Playoffs nur Zuschauer war, und Sven Andrighetto (24), der sich nach dem Transfer zu Colorado mit starken Leistungen (16 Punkte in 19 Spielen!) beste Chancen auf einen NHL-Vertrag erspielt hat.

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Löhne der NHL-Schweizer

Spieler | 16/17 | 17/18

Josi (Nashville) | 4,25 | 5,0
Streit (Pittsburgh) | 4,0 | ?
Sbisa (Vancouver) | 3,6 | 4,0
Niederreiter (Minnesota) | 3,5 | ?
Bärtschi (Vancouver) | 1,7 | 2,0

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