Es ist die Szene des vierten Finalspiels (4:1) gegen Pittsburgh (ohne Streit): Der Puck liegt einschussbereit vor dem leeren Nashville-Tor. Doch dann kommt Pekka Rinne (34) angeflogen und klärt.
«Crosby machte Druck, plötzlich war ich aus der Position, weitere Spieler kamen dazu, und ich weiss wirklich nicht, was danach passiert ist», erklärt der Goalie. «Jemand hat ausgeholfen. Aber dann habe ich den Save wie ein Fussballtorhüter gemacht. Es war ein wichtiger Zeitpunkt.» Kurz darauf erhöhen die Predators auf 3:1.
Der beste Goalie der Liga
«Pekka war unglaublich. Er war sicher unser bester Spieler», lobt Roman Josi. Und Yannick Weber, der wie sein Berner Kumpel mit einer Plus-1-Bilanz vom Eis geht, sagt: «Zum Glück haben wir den besten Goalie der Liga.»
Im Final hat der Schwager des neuen SCB-Stürmers Mika Pyörälä bisher zwei Gesichter gezeigt: In Pittsburgh war Rinne ein Handicap für die «Preds» und wehrte nur 77,8 Prozent aller Schüsse ab. Doch zu Hause war der Finne nun eine Wand und kassierte nur zwei Gegentreffer.
Heim-Form nach Pittsburgh mitnehmen
Seit 2005 spielt der 1,96-m-Mann in der Country-Metropole. Seit Jahren überragend. So hielten ihm die Predators-Fans auch die Stange, als nach den beiden Auswärtspleiten eine Goalie-Diskussion entflammte. «Pekka! Pekka!», dröhnte es schon vor dem ersten Heimspiel durch die Arena.
Mit Rinne und dem lautesten Anhang der Liga im Rücken sind die «Preds» eine Macht und haben daheim neun von zehn Spielen gewonnen. Für den Stanley-Cup-Sieg brauchen sie aber einen Erfolg in Pittsburgh. «Wenn wir so weiterspielen, können wir sicher auch dort gewinnen», glaubt Weber. Dazu muss Rinne aber seine Heim-Form mitnehmen.