Noch fehlen dem Team aus der Wüste Nevadas, welches eine Eintrittsgebühr von 500 Millionen Dollar an die NHL bezahlen musste, die Spieler. Mit dem Russen Wadim Schipatschjow (von St. Petersburg) konnten sie erst einen von Rang und Namen verpflichten. Doch am Mittwoch dürfen sie beim Expansion-Draft von jedem der 30 anderen NHL-Teams einen Spieler auswählen.
Allerdings durften die Klubs eine gewisse Anzahl Spieler schützen: Entweder einen Goalie, drei Verteidiger und sechs Stürmer oder einen Goalie und acht beliebige Feldspieler. Nachwuchs-Spieler wie die Schweizer Kevin Fiala (Nashville), Denis Malgin (Florida), Dean Kukan (Columbus) oder Timo Meier (San Jose) mussten nicht geschützt werden und sind für Las Vegas tabu.
Am Sonntag wurden die Listen der geschützten Spieler publiziert. Mit Roman Josi (Nashville), Nino Niederreiter (Minnesota), Sven Bärtschi (Vancouver), Sven Andrighetto (Colorado) und Mirco Müller (New Jersey), der erst am Samstag im Tausch gegen Draft-Picks aus San Jose verpflichtet wurde, waren fünf Schweizer ihren Klubs wichtig genug.
So stehen den Golden Knights aus Schweizer Sicht nur Yannick Weber (Nashville), Mark Streit (Pittsburgh), Luca Sbisa (Vancouver), Joel Vermin, Tanner Richard (beide Tampa Bay) und Reto Berra (Florida) zur Auswahl.
Landet einer von ihnen in Las Vegas? Angesichts des reichhaltigen Angebots von guten Spielern wäre es überraschend, wenn das neue Team am Mittwoch einen Schweizer krallen würde. Später ein Thema könnte Streit (39) werden, der Free Agent ist, nachdem sein Vertrag bei Champion Pittsburgh ausgelaufen ist.