Bartli-Joe Thornton vor dem Stanley-Cup-Final
«Ich bin auch ohne Trophäe ein grosser Spieler»

Vor dem Start des Stanley-Cup-Finals spricht der Ex-Davoser Joe Thornton vor den Medien über den Final, seine Familie in der Schweiz und den möglichen Titelgewinn. Blick.ch ist vor Ort.
Publiziert: 30.05.2016 um 21:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:55 Uhr
Joe Thornton zum Stanley-Cup-Finale
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Penguins vs. Sharks:Joe Thornton zum Stanley-Cup-Finale
Olivier Meier

In der Nacht auf Dienstag beginnt in Übersee der Stanley-Cup-Final. Mit dabei sind die San José Sharks und die Pittsburgh Penguins.

Die «Pens» peilen ihren vierten Triumph an, die Sharks hingegen sehnen sich nach dem ersten Titel ihrer Geschichte. Noch nie konnte der Kübel ins Silicon Valley gebracht werden, für Thornton und Co. wird es deshalb höchste Zeit. 

Und die Sharks wirken bereit für den grossen Wurf. In den Playoffs schaltete man die Los Angeles Kings, die Nashville Predators (mit Roman Josi) und im Conference Final schliesslich die St. Louis Blues aus.

Ex-Davoser Joe Thornton, der zuvor noch nie die Runde der letzten zwei erreicht hat, sagt: «Es ist grossartig, im Final zu sein. Das Warten hat sich für mich gelohnt. Nun will ich den Titel holen.» Der 36-Jährige, der an der Pressekonferenz mit seinem riesigen Bart beeindruckt, stellt aber klar: «Dass ich den Stanley Cup noch nicht gewonnen habe, behindert mich nicht. Ich weiss, dass ich auch ohne Trophäe ein super Spieler bin.»

Einen weiten Weg hinter sich haben aber auch die Pittsburgh Penguins. Während die New York Rangers gegen Crosby und Co. noch chancenlos blieben, war ein Kraftakt gegen die Washington Capitals nötig, um in den Conference Final einzuziehen. Und auch gegen Tampa Bay mussten die «Pens» über sieben Spiele gehen, ehe man den Einzug in den Stanley-Cup-Final perfekt machen konnte. 

Wer stoppt die Sharks-Offensive?

Ein Fakt, der für San José spricht, ist deren Offensive. Gleich drei Spieler der Sharks führen die Torschützenliste in den Playoffs an: Logan Couture (8 Tore, 16 Assists), Joe Pavelski (13 Tore, 9 Assists) und Brent Burns (6 Tore, 14 Assists). Im Vergleich: Der beste Skorer der «Pens», Phil Kessel, folgt auf Platz 5 mit neun Toren und neun Assists. Viertbester Torschütze der Sharks, Joe Thornton, kommt ebenfalls auf 18 Punkte (3 Tore, 15 Assists).

Darum sind alle Augen auf den jungen Pittsburgh-Torhüter Matt Murray gerichtet. Der 22-Jährige profitierte Ende März vom Ausfall des Stammkeepers Marc-André Fleury (Hirnerschütterung), seither trumpft der Kanadier in den Playoffs gross auf. Ob er die Haie stoppen kann?

Auch gespannt sein darf man auf die Verleihung der Conn-Smythe-Trophäe für den besten Spieler der aktuellen Playoffs. Viele Experten sehen Sharks-Kapitän Pavelski in der Pole Position. Crosby, Malkin und Co. werden aber sicher alles versuchen, um ihm den Award noch streitig zu machen.

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