Mark Streit gewinnt mit Philadelphia gegen die Übermannschaft Washington Capitals mit 2:1 nach Penaltyschiessen. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Playoffs für das Team des 38-jährigen Schweizers, der gut 24 Minuten auf dem Eis steht.
Des einen Freud ist aber oft des anderen Leid. So auch hier: Der Flyers-Sieg lässt ganz Kanada ins Tal der Tränen stürzen. Denn nun ist definitiv, dass die Ottawa Senators die Playoffs nicht mehr erreichen können.
Damit ist der letzte Strohhalm der stolzen Hockey-Nation zerstört. Alle anderen sechs NHL-Teams aus dem Mutterland der Sportart verabschiedeten sich schon früher aus dem Rennen um den Stanley-Cup.
Mit Toronto, Winnipeg und Edmonton zieren sogar in drei der vier Divisionen kanadische Mannschaften das Tabellenende, in der Metropolitan-Region spielen keine mit. Nicht viel mehr Punkte als die genannten Letztplatzierten sammelten Vancouver, Calgary, Montreal und Ottawa.
Playoffs ohne einheimische Teams - in diesem Schlamassel steckten die Kanadier letztmals vor 46 Jahren (Saison 1969/70).
Passend dazu erlebt Calgary in der Nacht auf Donnerstag gegen den US-Vertreter Anaheim ein Debakel. Mit acht Gegentoren im Gepäck werden die Flames aus dem Honda Center geschossen.
Der Appenzeller-Keeper Jonas Hiller durfte gegen sein Ex-Team wieder einmal von Beginn weg ran, steht in diesem Monat erst zum dritten Mal im Einsatz. Fünf Schüsse kommen in den ersten knapp sieben Minuten auf sein Tor. Nur zwei davon pariert er, die anderen drei Pucks muss der Goalie aus dem Netz fischen.
Deshalb ist der Abend für Hiller bereits früh vorbei. Trost: Sein Ersatz Niklas Bäckström erreicht mit fünf Gegentreffern aus 22 Schüssen eine nicht viel bessere Quote. (str)
NHL-Übersicht
Winnipeg - Ottawa 1:2
Philadelphia - Washington 2:1 n.P.
Anaheim - Calgary 8:3