Diesen Moment wird Reto Berra nicht so schnell vergessen. Anfangs Jahr gelingt dem 28-Jährigen ein Kunststück: Bei seinem AHL-Debüt für die Lake Erie Monsters brilliert der Schweizer Keeper als Torschütze. Wahnsinn! In der 59. Minute trifft Berra vom eigenen Gehäuse aus mit einem Weitschuss übers ganze Feld ins leere Tor.
Die AHL ist mittlerweile Geschichte, Berra mischt wieder im Konzert der ganz Grossen mit. Trotzdem: «Ich höre immer wieder von meinem Tor. Viele gratulieren mir heute noch dazu.» Es sei schon cool, von den Leuten darauf angesprochen zu werden, so Berra.
Sein Fokus liegt aber wieder bei den Colorado Avalanche, mit denen er verbittert um den Einzug in die Playoffs kämpft. «Es ist alles sehr eng, aber wir spielen im Moment sehr gutes Eishockey», so Berra, «es ist auf jeden Fall noch alles möglich für uns.»
Auch die kommenden Weltmeisterschaften (1. bis 17. Mai in Prag) sind noch kein Thema: «Solange unsere Situation mit den Playoffs noch unklar ist, bringt es nichts, davon zu sprechen.»
Nachdem Berra zur Jahreswende in die AHL abgeschoben wurde, denkt er nicht über einen Wechsel nach. «Ich habe hier in Colorado noch einen Vertrag über zwei Jahre. Aber klar, in der NHL weisst du nie, was passiert.»