Kann man seine Karriere riskieren, weil einem 6,5 Millionen US-Dollar Jahreslohn zu wenig sind? Schweden-Star William Nylander (22) machte genau das. Er forderte von seinem Team 8,5 Millionen, spielte in dieser Saison keine Minute. Acht Minuten vor Ablauf der Deadline kam es dann zum Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen dem eleganten Flügel und den Toronto Maple Leafs. Sein Preis: 6,9 Millionen Dollar pro Jahr.
Insgesamt beläuft sich der Sechs-Jahres-Vertrag auf 41,4 Millionen. Der Deal ist komplex. Im ersten Jahr sind es 10 Millionen Lohn und 2 Millionen Unterschrifts-Bonus, im zweiten 700'000 Dollar Lohn und 8,3 Millionen Unterschrifts-Bonus, dann pendeln sich die Summen bei 2,5 Millionen Lohn und 3,5 Millionen Unterschrifts-Bonus ein.
Damit hat William Nylander in seiner Karriere bereits 30 Prozent mehr verdient als sein Vater Michael, der stolze 25 Jahre als Profi dem Puck nachjagte. Unter anderem während des Lockouts beim HC Lugano und später einen Monat lang für dem ZSC. Auch William hat Wurzeln in der Schweiz: Im Tessin machte Nylander Junior seine ersten Schritte, bevor Papa wieder nach Nordamerika zu den Calgary Flames zog.
Der Hintergrund des kreativen Deals von William Nylander: Nächsten Sommer stehen für Toronto die Verhandlung mit Superstar und Ex-ZSC-Spieler Auston Matthews (21) an. Und das wir noch teurer. Bei Matthews geht man von einem Lohn zwischen 11,5 und 12 Millionen pro Jahr aus, bei Mitchell Marner (21) sind es 8 bis 10 Millionen. Und mit John Tavares kassiert ein weiterer Toronto-Crack 77 Millionen in den nächsten sieben Jahren. Diese Wahnsinns-Summen müssen Platz finden unter dem von der NHL vorgeschriebenen Gehaltsdeckel (Salary Cap) von 79,5 Millionen.
Dieser Deckel ist der Grund für die Unterteilung in Lohn und Unterschrifts-Bonus. Im Moment sieht es nach einer Win-win-Situation aus. Die Maple Leafs behalten einen Jungstar und haben noch Platz für die Löhne von Matthews & Co. Nylander hingegen hat drei Millionen mehr herausgeholt. Und hat damit ein höheres Salär als beispielsweise David Pastrnak (22). Der Tscheche kommt auf «nur» 40 Millionen in sechs Jahren.
Aber der Topskorer der Boston Bruins sammelte letztes Jahr 70 Skorerpunkte, Nylander 61. Und Pastrnak hat diese Saison auch schon wieder 20 mal getroffen. Toronto-Superstar John Tavares 18 mal, Auston Matthews trotz längerer Verletzungspause 15 mal.
Rund 380 Millionen Franken flossen im Jahr 2017 von Swisslos in gemeinnützige Projekte. Ein Teil davon direkt in den nationalen Spitzen-, Breiten- und Nachwuchssport. Damit auch die künftige Generation von sportlichen Aktivitäten profitieren kann.
Boston ist gegen Toronto leicht favorisiert. Die aktuellen Quoten und Wetten immer auf www.sporttip.ch
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Heute Samstag treffen die Super-Skorer aufeinander. Ob Nylander beim Clash gegen die Boston Bruins bereits wieder dabei ist, steht noch nicht fast. Aber die Tore werden zahlreich fallen. Wetten?
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