Doug Honegger
«Weber und Diaz sind Volltreffer»

Doug Honegger beleuchtet exklusiv für Blick.ch den Nordamerikanischen Sportalltag. Heute schreibt er über unsere NHL-Stars Raphael Diaz und Yannick Weber.
Publiziert: 02.07.2015 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:39 Uhr
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Yannick Weber bleibt noch mindestens ein weiteres Jahr bei den Vancouver Canucks.
Foto: AP
Von Doug Honegger

Für Yannick Weber und Raphael Diaz begann die Zeit der Vertragsverhandlungen am 1. Juli mit unterschiedlichen Vorzeichen – und doch konnten die Verteidiger gute Lösungen finden.

Webers Entscheid, für ein Jahr und 1,5 Millionen Dollar bei Vancouver anzuheuern, ersparte den Canucks eine knifflige Situation: Als «free agent» mit gewissen Einschränkungen hatte Weber das Recht, ein qualifizierendes Angebot der Canucks (105 Prozent des Vorjahressalärs) auszuschlagen und vor ein Schiedsgericht zu ziehen.

Die Canucks kennen Webers Wert – er war letzte Saison mit 11 Toren und 21 Skorerpunkten der drittproduktivste Verteidiger – und verzichteten auf eine solche Offerte. Stattdessen suchten sie am 30. Juni eine Einigung mit Weber.

Das Risiko für die Canucks: Weber hatte lukrativere Angebote als die 1,5 Millionen für ein Jahr. Allerdings verschafft er sich mit diesem Vertrag die Möglichkeit, im nächsten Sommer als «unrestricted free agent» so richtig abzusahnen: Dann gelten für ihn keine Einschränkungen mehr.

Im letzten Sommer war ich überrascht, als die Rangers auf Raphael Diaz verzichteten. Diaz hatte Teile der Saison in New York gespielt und vor allem in den Playoffs brilliert, als er in vier Partien für John Moore einsprang. Im ersten Stanley-Cup-Finalspiel gegen Los Angeles gelang Diaz damals eine sehr gute Partie.

Ich dachte, Diaz hätte den Rangers seinen Wert unter Beweis gestellt, stattdessen liessen sie ihn nach Calgary ziehen, wo er nur in 56 Spielen zum Einsatz kam.

Nun haben die Rangers wie viele andere Teams auch Probleme, die Lohnobergrenze einzuhalten – da kam ihnen ein bekannter und verlässlicher Man wie Diaz gerade recht. 700 000 Dollar für eine Saison, das ist eine wahrlich kluge Entscheidung für beide Seiten.

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