Das meint BLICK zum Transfer nach Pittsburgh
Jetzt kann Mark Streits Traum vom Stanley Cup wahr werden

Gestern wurde Mark Streit (39) zu den Pittsburgh Penguins transferiert. Nun kann der Berner nach dem Stanley Cup greifen, glaubt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 02.03.2017 um 14:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:22 Uhr
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Bald Kollegen: NHL-Superstar Sidney Crosby (l.) und Mark Streit.
Foto: AP
Stephan Roth
BLICK-Eishockeychef Stephan Roth
Foto: BLICKSPORT

Verrückt, gleich zweimal wurde Mark Streit gestern in der NHL transferiert. Erst schickten ihn die Philadelphia Flyers zu Tampa Bay Lightning. Überraschend war dabei nicht, dass die Flyers Streit abgaben. Weil sein Vertrag Ende Saison ausläuft, musste er als so genannter «Rental Player» (Leihspieler) eingestuft werden. Ein Spieler, den ein Team ohne Playoff-Aussichten abgibt, um noch einen Gegenwert zu bekommen und ein Spieler, den ein Klub nur kurzfristig holt, um sich für die Playoffs zu verstärken.

Deshalb war es zunächst sehr überraschend, dass Tampa Bay den 39-Jährigen verpflichtete. Denn das Team aus Florida hat keine grossen Chancen auf die Playoff-Qualifikation und war in den letzten Tagen seinerseits daran, «Rental Players» abzugeben.

Doch inzwischen ist klar, warum Lightning-General-Manager Steve Yzerman den Streit-Deal machte. So konnte er den teuren Finnen Valtteri Filppula abgeben und dann den Berner an die Pittsburgh Penguins weiterverkaufen.

Streit konnte zum Transferschluss ohnehin nichts verlieren. In Philadelphia gefiel es ihm in der Rolle als Mentor der jungen Verteidiger. Und ihn seinem Vertrag hatte er eine Klausel, dass er nur mit seiner Einwilligung zu einem anderen als einem von zehn ausgewählten Teams transferiert werden kann. Böse Überraschungen waren so ausgeschlossen.

Für einen, der die letzten vier Jahre in Philadelphia verbracht hat, mag Pittsburgh auf den ersten Blick nicht verlockend sein. Die benachbarte Industriestadt ist weit weniger attraktiv und die Rivalität zwischen den beiden Teams aus Pennsylvania gross.

Doch in Pittsburgh hat Streit nun eine reelle Chance, seinen ganz grossen Traum zu verwirklichen, den Stanley Cup zu gewinnen und endlich NHL-Champion zu werden.

Die Penguins sind Titelverteidiger und zählen auch in dieser Saison zu den Favoriten. Wenn die Superstars Sidney Crosby und Jewgeni Malkin gesund bleiben, braucht sich das Team vor niemandem zu fürchten.

Streit hat bereits eine tolle NHL-Karriere hinter sich und 765 Regular-Season-Spiele auf seinem Konto. In den Playoffs brachte es der Offensivverteidiger bisher aber nur auf 31 Partien. Mit Pittsburgh kann er nun Verpasstes nachholen.

Wie es nach der Saison weitergeht, ist noch offen. Dann ist der frisch verheiratete Jungvater Free Agent und kann mit jedem Team, das an ihm interessiert ist, verhandeln.

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