Vor bald drei Jahren deutete Nico Hischier als 16-Jähriger an, dass aus ihm einmal ein Grosser werden könnte, als ihm mitten in der SCB-Krise ein Tor gegen Ambri gelang. Jetzt kommt er als Star nach Bern zurück.
Seine Karriere lief bisher wie nach Drehbuch ab. Nachdem er als erster Schweizer als Nummer 1 gedraftet wurde, setzte er sich bei den New Jersey Devils sofort als Nummer-1-Center durch und übertraf die Erwartungen mit 20 NHL-Toren und 32 Assists.
Nun steht der Walliser Wunderknabe vor seiner zweiten Saison. Der nächste Schritt wartet auf ihn, es wird der schwierigste. Denn schon manches Talent verlor nach starkem Beginn seine Unbekümmertheit und geriet in einen «Sophomore Slump», wie die Nordamerikaner den Einbruch in der zweiten Saison bezeichnen.
Der Druck steigt, und jeder glaubt, dass ein junger, talentierter Spieler automatisch besser wird. Gleichzeitig werden Fehler, die man einem Neuling noch durchgehen liess, nicht mehr so leicht verziehen.
Hischier mag zwar nicht ganz auf der Talentstufe der Nummer-1-Drafts vor und nach ihm, Connor McDavid, Auston Matthews und Rasmus Dahlin, stehen. Doch der 19-Jährige bringt alles mit, um auch den nächsten Schritt bewältigen zu können: Er hat früh gelernt, mit Druck umzugehen und Verantwortung zu übernehmen, ist enorm lernfähig, fleissig und hat körperlich zugelegt.