Das Schicksal von Craig Cunningham bewegt nicht nur die Hockey-Welt. Der 26-jährige Captain der Tucson Roadrunners war am Sonntag vor dem AHL-Spiel gegen Manitoba auf dem Eis zusammengebrochen und kämpft seither um sein Leben. Sein Zustand: «stabil, aber kritisch.»
In der Saison 2010/11 war Cunningham bei den Seattle Winterhawks mit Nino Niederreiter Teamkollege und Mentor von Sven Bärtschi, als der Oberaargauer als 18-Jähriger nach Nordamerika kam. Und der Stürmer der Vancouver Canucks hat seinen Kumpel in dieser schwierigen Zeit nicht vergessen. «Cunny» steht als Unterstützung auf seinem Stock.
Und mit diesem spielt Bärtschi in der letzten Nacht gegen Arizona gross auf. Der 24-Jährige erzielt nicht nur endlich sein zweites Saisontor, sondern bucht beim 4:1-Sieg auch noch zwei Assists. Es ist das erste 3-Punkte-Spiel seiner NHL-Karriere. Nach seinem Treffer schaut der Schweizer auf seinen Stock. «Das war ein gutes Gefühl», sagt er.
«Es ist hart. Du willst helfen, kannst aber nicht helfen. Ich suche ständig auf dem Internet nach Neuigkeiten», erklärt Bärtschi bewegt. «Alles was man machen kann, ist für ihn zu beten und für das Beste zu hoffen. Ich weiss, dass seine Familie für ihn da ist. Er ist ein Kämpfer und kommt da durch.»