Für Damien Brunner ist es bestimmt ein harter Schlag. In den letzten Tagen wurde die NHL-Türe vor seiner Nase zugeschlagen. Nachdem kein anderes NHL-Team den Schweizer wollte, schickten ihn die New Jersey Devils in die AHL nach Albany.
Wäre der Stürmer noch einige Jahre jünger, würde man ihm zu Geduld raten und ihm sagen: Da muss er jetzt durch. Es wird wieder eine Chance kommen.
Doch der Zürcher ist 28 Jahre alt. Wenn er in der AHL nicht gleich Tore am Laufband schiesst, wird man ihn vergessen. Denn in der NHL ist die Meinung gemacht. Brunner wurde als Europäer abgestempelt, der es nicht packt.
Dass es in der NHL zahlreiche Spieler mit weit weniger Klasse gibt, hilft nichts. Eishockey, wie es bei den New Jersey Devils gespielt wird, würde Brunner ohnehin nie glücklich machen.
Der 28-Jährige muss sich nichts vorwerfen lassen. Er hat es in der NHL versucht, in 125 Spielen 25 Tore erzielt – und sich für diese und die letzte Saison einen Jahreslohn von je 2,5 Millionen Dollar erspielt.
Die NHL ist nicht alles. Es gibt auch ein Leben diesseits des Atlantiks. Glücklich kann man auch hier sein – das hat zum Beispiel sein Kumpel Roman Wick gezeigt.
Am Besten versucht Brunner, sich auf eine Vertragsauflösung mit den Devils zu einigen und kehrt zurück. In der NLA wird man ihn schätzen.