Für die NHL-Partie gegen die Anaheim Ducks trugen die Spieler der Philadelphia Flyers spezielle Aufwärm-Trikots. Die Nummern der Spieler kommen in Regenbogenfarben daher, die Stöcke sind in farbiges Tape gewickelt. Im Rahmen der «Pride Night» will man damit ein Zeichen der Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft setzen. Doch ein Spieler weigerte sich, bei dieser Aktion teilzunehmen.
Die Rede ist von Iwan Proworow (26). Der Russe nahm nicht am Warm-up teil. Nach dem Spiel erklärte er seine Abwesenheit: «Ich habe mich entschieden, dass ich meiner Religion treu bleiben möchte. Ich respektiere jeden. Ich respektiere jedermanns Entscheidungen», erklärt der 26-Jährige. Der Verteidiger gehört der russisch-orthodoxen Kirche an.
Geld für versteigerte Trikots wird gespendet
Flyers-Trainer John Tortorella unterstützt seinen Spieler bei dieser Entscheidung. «Das hat mit seinem Glauben und seiner Religion zu tun. Das ist die Sache, die ich an ihm respektiere: Er bleibt sich selbst immer treu.» Trotz Abwesenheit beim Aufwärmen strich Tortorella seinen Verteidiger nicht aus dem Kader.
Schlussendlich gewannen die Flyers das Spiel mit 5:2. Die getragenen Trikots und Schläger mit dem Pride-Motiv werden von verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen des Vereins versteigert. Das gesammelte Geld soll schliesslich an Sportvereine gehen, die sich für Diversität einsetzten. (mab)