Der Schwede Robin Lehner (27) veröffentlicht in einem Blog seine Horror-Stunden als Profi-Sportler. Ein Schock-Geständnis vom NHL-Goalie. Er berichtet offenkundig über Panikattacken während des Spiels, Selbstmordgedanken und dem Missbrauch von Alkohol und Drogen.
Der NHL-Profi, der zuletzt bei Buffalo unter Vertrag stand, schreibt: «Als die Sirene endlich ertönte, fuhr ich zurück in die Kabine. Ich wollte mich ausziehen, doch ich konnte es nicht. Plötzlich hatte ich eine schwere Panikattacke. Ich wusste, jetzt kann ich nicht mehr aufs Eis zurück.»
Noch während des Spiels fährt Lehner nach Hause. Auf dem Weg dahin macht er einen Zwischenhalt bei einer Tankstelle, wo er sich Alkohol kauft. Am Tag darauf bittet er seine Frau, ihn einzuliefern. In der Klinik stellen die Ärzte psychische Erkrankungen fest. ADHS und PTBS heisst die Diagnose neben der Alkohol- und Drogensucht.
Ausserdem beichtet der Eishockey-Goalie, dass er in schwierigen Phasen einen ganzen Kasten Bier trinkt. «Um die Dämonen in meinem Kopf zu besänftigen», so Lehner. Um dann schlafen zu können, schmeisst sich Lehner noch Pillen ein.
Mittlerweile ist Lehner auf dem Weg zur Besserung. Inzwischen behauptet er von sich, «sich nie besser gefühlt» zu haben. Nicht mehr bei Buffalo, sondern bei den New York Islanders, wo er seine erste «trockene» Saison absolvieren will. (fav)