Fribourg siegt zum Start

Rappi-Vukovic übel abgeschossen

Die Schlangen sind lang vor den Eingängen. Der Grund ist aber nicht (nur) der langersehnte Saisonstart ganze sieben Monate nach dem letzten Meisterschaftsspiel. Sondern die Fiebermessstation. Hockey während der Corona-Pandemie.

Das bekommen auch die – alle negativ getesteten – Schiris zu spüren. Die ersten beiden Treffer von Fribourg überprüfen sie. Bevor sie das enge Zeitnehmer-Räumchen betreten, müssen sie sich die Hände desinfizieren und und eine Schutzmaske anziehen. Das verlängert das manchmal sonst schon ausgedehnte Prozedere minim.

Doch weder der befürchtete hohe Stock von Desharnais bei dessen 1:0 noch das verschobene Tor vor Herrens 2:0 bewahrheitet sich.

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Maske und Desinfektionsmittel:So überprüfen die Schiedsrichter die Fribourg-Führung

Bis zum ersten Gegentor erwischen die Lakers den besseren Start mit hochkarätigen Chancen. Obwohl sie nur mit drei Ausländern antreten können. Rowe sitzt noch eine Sperre aus der letzten Saison ab. Vukovic übernimmt dessen Captain-Amt und beisst sich durch. Denn er wird im Slot auf dem Eis liegend vom Puck unter dem linken Auge getroffen (18. Minute), den Sprunger aus nächster Distanz abfeuert. Der Fribourg-Captain winkt noch vor dem Abpfiff die Betreuerin herbei. Vukovic kehrt im Mitteldrittel mit dicker Backe und Gitter am Helm zurück.

Gottéron kämpft mit Abstimmungsschwierigkeiten bei der offiziellen Einweihung der fertiggestellten Arena, verliert die Scheibe oft schon im Spielaufbau. Als es geschmeidiger läuft, ist vor allem der Paradesturm der Antrieb. Dort hat Stalberg (Sd) seine Hauptrolle behalten können neben Desharnais (Ka) und Rückkehrer Bykow (nach Hirnerschütterung). Der charismatische Neuzuzug DiDomenico (von Langnau) setzt aber auch schon Duftmarken. Die Nonchalance in den Schlussminuten sei den Fribourgern verziehen. Die Lakers haben aus ihrer starken Anfangsphase zu wenig gemacht und werden in der Schlussphase mit dem 1:2-Anschlusstreffer nur kurzzeitig noch gefährlich.

Fribourg – SCRJ Lakers 2:1

Der Beste – Andrej Bykow (Fribourg). Achteinhalb Monate nach seinem letzten Ernstkampf ist er spritzig und agiert als Flügelstürmer besser als zuletzt als Center.

Die Pflaume – Igor Jelovac (SCRJ). Vorne statt hinten, und hinten nicht auf dem Posten. Der Verteidiger hat Luft nach oben.

Tore 15. Desharnais (Furrer, Stalberg) 1:0. 31. Herren (Schmid, DiDomenico) 2:0. 59. Cervenka 2:1.

National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lausanne HC	31	12	59
	2	ZSC Lions	28	31	58
	3	HC Davos	32	25	58
	4	SC Bern	31	18	55
	5	EHC Kloten	32	-1	54
	6	EV Zug	30	20	49
	7	SCL Tigers	30	4	44
	8	EHC Biel	30	2	42
	9	SC Rapperswil-Jona Lakers	32	-11	42
	10	HC Ambri-Piotta	31	-18	41
	11	HC Fribourg-Gottéron	31	-12	39
	12	Genève-Servette HC	28	-3	36
	13	HC Lugano	30	-23	36
	14	HC Ajoie	30	-44	26