Am Ende zeigt die Anzeigetafel: Schweiz 3, Kanada 7. Ein brutales Resultat. Vor allem, wenn man sieht, wie sich die jungen Schweizer schlagen. Im 1. Drittel ist das Team von Marcel Jenni besser als der Favorit, spielt mutig und schwungvoll und kommt zu mehreren guten Chancen.
Und nach dem Führungstreffer des erst 16-jährigen kanadischen Top-Talents Macklin Celebrini, der als Top-Kandidat für den NHL-Draft 2024 gilt, im Powerplay gleichen die Gastgeber postwendend aus. Lions-Verteidiger Timo Bünzli, der Sohn des ehemaligen ZSC- und Rappi-Profis Daniel Bünzli, stürmt nach vorne und schliesst einen schönen Angriff im Nachsetzen erfolgreich ab.
Doch leider geht es nach der ersten Pause nicht im gleichen Takt weiter. Nach 37 Sekunden lässt sich Goalie Ewan Huet von einem Schuss von Ritchie aus spitzem Winkel erwischen. Der Puck prallt dabei vom Rücken des Sohnes von Goalie-Legende Cristobal Huet ins Schweizer Tor.
Nach dem 1:5 muss Goalie Huet raus
Dann geht es schnell. Mit einem schönen Angriff stellt die kanadische Top-Linie durch Wood auf 3:1, ehe Cristall einen Konter abschliesst. Die Schweizer machen es ihrem Gegner dabei etwas gar leicht.
Nach dem zweiten Treffer von Celebrini zum 5:1 ist das Spiel von Huet, der einen bitteren Abend erlebt, zu Ende. Der junge Zuger Kirsch geht in den Kasten, muss sich aber kurz darauf durch Catton bezwingen lassen.
Der in Finnland tätige Baselbieter Matteo Wagner kann den grossen Eifer der Schweizer wenigstens noch mit dem zweiten Treffer belohnen. Ihm gelingt später, nachdem Cristall erneut getroffen hat, auch noch das 3:7. Eine kleine Retouche am brutalen Resultat. Enttäuscht hat die Schweiz beim Heim-Turnier aber keinesfalls.