Die Eishockey-WM (6. bis 16. Mai) der Frauen, sie steht unter keinem guten Stern. Das Turnier, das ursprünglich 2020 hätte stattfinden sollen, wird ein weiteres Mal verschoben. Der Grund: natürlich Corona. Die Regierung der kanadischen Provinz Nova Scotia gibt wegen der Pandemie kein grünes Licht für die WM-Spielorte Halifax und Truro.
«Dies ist eine sehr enttäuschende Nachricht, die wir nur wenige Wochen vor Beginn des Turniers erhalten haben», wird René Fasel, Präsident des internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF), in einer Mitteilung zitiert. Trotz des neuerlichen Rückschlages bleibt es das Ziel, im Jahr 2021 eine Frauen-WM durchzuführen.
Das Schweizer Frauen-Nationalteam ist in einer Gruppe mit den USA, Kanada, Finnland und Russland eingeteilt und steckte zuletzt mittendrin in der WM-Vorbereitung im OYM in Cham. Die Equipe rund um Chef-Trainer Colin Muller wäre am Donnerstag abgereist.
«Diese kurzfristige Absage ist ein sehr, sehr harter Schlag für alle Spielerinnen, den ganzen Staff und uns als Verband», sagt Lars Weibel, Director National Teams, auf der Schweizer Verbands-Webseite. «Jede unserer Spielerinnen investiert und entbehrt persönlich enorm viel für den Eishockeysport und die Einsätze in der Frauen-Nationalmannschaft. Ich bedaure sehr, dass ihnen nun erneut die Chance genommen wird, sich an der WM zu beweisen und zu präsentieren, und sie für ihr riesiges Engagement nicht belohnt werden.» (yap)