«Über diesen Typen sollte man sich Gedanken machen»
Schaffen Genoni und Corvi nun den Sprung in die NHL?

Was für ein Auftritt der Nati bei der WM in Dänemark, was für eine Mannschaft! Da stellt sich die Frage: Für welche Silberhelden öffnen sich nun Türen in der NHL?
Publiziert: 22.05.2018 um 13:11 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:58 Uhr
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Leonardo Genoni wird schon lange ein NHL-Abenteuer zugetraut, doch ob es je dazu kommt, ist fraglich.
Foto: AP
Stephan Roth und Dino Kessler

Viele der Heroen von Kopenhagen (Josi und Fiala bei Nashville, Müller bei New Jersey, Kukan bei Columbus, Niederreiter bei Minnesota, Meier bei San Jose und Andrighetto bei Colorado) spielen schon in der besten Liga der Welt oder sind bereits gedraftet und an NHL-Teams gebunden (Senn von New Jersey, Riat von Washington, Rod von San Jose, Hofmann von Carolina). Ihre Situation hat sich kaum verändert.

«Wir haben eine so gute Nation!»
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Enzo Corvi begeistert vom Empfang:«Wir haben eine so gute Nation!»

Doch es sind noch mehr Schweizer herausgestochen. Am meisten neue Aufmerksamkeit dürfte Davos-Center Enzo Corvi (25) generiert haben. Sein spektakulärer Spielstil könnte vor allem auch Teams aus der russischen KHL auf den Plan rufen. Ob die grosse weite Welt den Churer reizen würde?

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Das sind unsere WM-Helden | Reto Berra.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Lobeshymne auf Hexer Genoni

Interessant für Nordamerika könnten Ambri-Verteidiger Michael Fora (22, hat eine Ausstiegsklausel), Lausannes Stürmer Joël Vermin (26), dessen Rechte bei den Tampa Bay Lightning liegen, bei dessen Farmteam er bis 2017 drei Jahre spielte, und Berns Center Gaëtan Haas (26), der vor einem Jahr überzeugte, sein.

Und wie steht es um Hexer Leonardo Genoni? «Auf der anderen Seite des Teichs ist etwas geschehen, das hat mich zu Tränen gerührt. Und Millionen von Leuten auf der ganzen Welt: Leonardo Genoni!», sagt Kanadas Klamauk-Hockey-Experte Don Cherry nach dem Halbfinalsieg gegen Kanada (3:2). Wie können sie das Spiel gewinnen mit 1:18 Schüssen im letzten Drittel? Wir sollten uns Gedanken machen über diesen Typen in der NHL!»

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Ein rot-weisses Meer für die Schweizer Spieler.
Foto: KEY

Routiniers haben es schwer

Doch in der NHL wissen die Klubs – im Gegensatz zu Cherry – längst, dass der vierfache Meistergoalie gut ist, schliesslich ist unsere Liga eine beliebte Destination für Scouts. So wissen sie auch, dass der Mann aus Kilchberg ZH im Juli schon 31 Jahre alt wird, nur 1,80 m gross ist, noch ein Jahr Vertrag beim SCB hat und drei Kinder hat.

Die NHL hat sich in den letzten Jahren zu einer Liga der Jungen entwickelt. Da sind Routiniers, die spät noch den Sprung schaffen, je länger je mehr die Ausnahme. So wie der finnische 2-Meter-Goalie Mikko Koskinen (29), den die Edmonton Oilers für 2,5 Mio. Dollar pro Jahr aus SKA St. Petersburg holten.

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