Viele der Heroen von Kopenhagen (Josi und Fiala bei Nashville, Müller bei New Jersey, Kukan bei Columbus, Niederreiter bei Minnesota, Meier bei San Jose und Andrighetto bei Colorado) spielen schon in der besten Liga der Welt oder sind bereits gedraftet und an NHL-Teams gebunden (Senn von New Jersey, Riat von Washington, Rod von San Jose, Hofmann von Carolina). Ihre Situation hat sich kaum verändert.
Doch es sind noch mehr Schweizer herausgestochen. Am meisten neue Aufmerksamkeit dürfte Davos-Center Enzo Corvi (25) generiert haben. Sein spektakulärer Spielstil könnte vor allem auch Teams aus der russischen KHL auf den Plan rufen. Ob die grosse weite Welt den Churer reizen würde?
Lobeshymne auf Hexer Genoni
Interessant für Nordamerika könnten Ambri-Verteidiger Michael Fora (22, hat eine Ausstiegsklausel), Lausannes Stürmer Joël Vermin (26), dessen Rechte bei den Tampa Bay Lightning liegen, bei dessen Farmteam er bis 2017 drei Jahre spielte, und Berns Center Gaëtan Haas (26), der vor einem Jahr überzeugte, sein.
Und wie steht es um Hexer Leonardo Genoni? «Auf der anderen Seite des Teichs ist etwas geschehen, das hat mich zu Tränen gerührt. Und Millionen von Leuten auf der ganzen Welt: Leonardo Genoni!», sagt Kanadas Klamauk-Hockey-Experte Don Cherry nach dem Halbfinalsieg gegen Kanada (3:2). Wie können sie das Spiel gewinnen mit 1:18 Schüssen im letzten Drittel? Wir sollten uns Gedanken machen über diesen Typen in der NHL!»
Routiniers haben es schwer
Doch in der NHL wissen die Klubs – im Gegensatz zu Cherry – längst, dass der vierfache Meistergoalie gut ist, schliesslich ist unsere Liga eine beliebte Destination für Scouts. So wissen sie auch, dass der Mann aus Kilchberg ZH im Juli schon 31 Jahre alt wird, nur 1,80 m gross ist, noch ein Jahr Vertrag beim SCB hat und drei Kinder hat.
Die NHL hat sich in den letzten Jahren zu einer Liga der Jungen entwickelt. Da sind Routiniers, die spät noch den Sprung schaffen, je länger je mehr die Ausnahme. So wie der finnische 2-Meter-Goalie Mikko Koskinen (29), den die Edmonton Oilers für 2,5 Mio. Dollar pro Jahr aus SKA St. Petersburg holten.