Die Schweizer Eishockey-Nati liefert, wenn es darauf ankommt. Gegen Kasachstan konnte sich das Team von Trainer Marcel Jenni keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben, sollte der Viertelfinal-Traum nicht jäh enden. Und prompt siegten die Schweizer im letzten Gruppenspiel letztlich ungefährdet.
Die Nati war im Duell in Ottawa (Ka) unter Zugzwang, weil die Kasachen eins der vorangegangenen drei Gruppenspiele erst nach Verlängerung verloren (4:5 n.V. gegen die Slowakei) und darum einen Punkt auf dem Konto hatten. Die Schweizer standen nach drei Pleiten noch punktelos da.
Dass die Nachwuchs-Nati dennoch zu favorisieren war, zeigte sich von Beginn weg. Während die Kasachen nur selten zu Abschlüssen kamen, sorgten die Schweizer immer wieder für Wirbel vor dem gegnerischen Tor. Bis zum Schluss sollte ein Schussverhältnis von 35:12 resultieren. Einzig Kasachstan-Keeper Wladimir Nikitin sorgte dafür, dass die Partie aus Schweizer Sicht zu lange offen blieb.
Die frühe Schweizer Führung durch Simon Meier in der 2. Spielminute konnten die Kasachen noch im ersten Drittel ausgleichen. Im Mitteldrittel schoss EVZ-Junior Robin Antenen die Nati dann erneut in Front. Für die Entscheidung sorgte schliesslich aber ein Hammer-Geschoss von einem anderen Zuger Talent: Ludvig Johnson erwischte Nikitin zehn Minuten vor Schluss im Powerplay mit einer herrlichen Direktabnahme zum 3:1 Schlussresultat.
Für die Schweizer ist mit dem Weiterkommen die Pflicht erfüllt. Die Viertelfinal-Partie ist auf Donnerstag angesetzt. Gegner wird die USA sein.