Drei Tore in drei Minuten brechen Schweden das Genick
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Halle in Prag bebt:Drei Tore in drei Minuten brechen Schweden das Genick

Tschechien im Hockeydelirium
Einmal Party crashen bitte!

Unseren Finalgegner Tschechen haben wir in der Gruppenphase schon geschlagen. Doch der WM-Gastgeber hat seither nochmals massiv an Format zugelegt und sich in einen Rausch gespielt.
Publiziert: 26.05.2024 um 00:12 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2024 um 09:57 Uhr
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Mit David Pastrnak erhielten die Tschechen noch massive Verstärkung.
Foto: Getty Images
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Als sich die Boston Bruins am letzten Wochenende aus den NHL-Playoffs verabschiedeten, sah man dies beim tschechischen Nationalteam mit Wohlwollen. Denn kaum war die Saison für die Bruins beendet, hatte man schon die Freigabe für NHL-Superstar David Pastrnak und dessen Teamkollegen Pavel Zacha. Pastrnak ist einer der weltbesten Stürmer, der diese Saison mit 47 Toren und 63 Assists zum zweiten Mal in Folge in der NHL die 100-Punkte-Marke überboten hat.

Die ansteckende Präsenz des Megastars

Er macht den WM-Gastgeber auf einen Schlag nochmals um ein Vielfaches besser und torgefährlicher. Der 27-jährige Wirbelwind, dessen Gesicht einem in Prag von vielen Plakatwänden anlächelt, soll den Traum vom WM-Gold vollenden. Doch man mag es kaum glauben, seit seiner Ankunft hat Pastrnak in drei Spielen noch keinen einzigen Skorerpunkt verbucht. Aber allein schon durch seine Präsenz scheinen der Mannschaft Flügel zu wachsen.

Im Viertelfinal wurde die USA mit einem 1:0-Sieg und einer brillanten Defensivleistung aus dem Turnier gekegelt. Nachzügler Zacha schoss dabei das goldene Tor. Und im Halbfinal wurden die zuvor so souveränen Schweden auseinandergeschraubt. Spätestens seit dem berauschenden 7:3-Sieg ist das ganze Land im Hockeydelirium. Die Aufgabe unserer Nati ist es nun im Final, zur Spielverderberin und Party-Crasherin zu werden. Ein schwieriges Unterfangen, aber wer zuerst Angstgegner Deutschland schlägt und dann auch noch Titelverteidiger Kanada aus dem Weg räumt, dem ist es auch zuzutrauen, dem euphorisierten Gastgeber, der nach 14 Jahren erstmals wieder in einem WM-Final steht, den Stecker zu ziehen.

Drei WM-Siege der Nati in Folge

Beim Duell in der Gruppenphase am 13. Mai, das die Schweiz nach einem ganz starken Auftritt mit 2:1 nach Penaltyschiessen gewinnen konnte, schnürten Pastrnak und Zacha ihre Schlittschuhe noch in Nordamerika. Damals sorgte Matej Stransky für das einzige Tor des WM-Gastgebers. Inzwischen musste der HCD-Stürmer für die beiden Boston-Stars Platz machen und bekommt in der vierten Linie weniger Eiszeit. Eine Schlüsselfigur geblieben ist aber Captain Roman Cervenka, der Edeltechniker von den SCRJ Lakers.

Was für die Schweiz und die historische erste WM-Goldmedaille spricht: Von den grossen Nationen sind die Tschechen so etwas wie der Lieblingsgegner, konnte die Nati doch die letzten drei WM-Spiele gegen sie gewinnen. 2:1 nach Penaltyschiessen letzte Woche in Prag, 4:2 in der Gruppenphase vor einem Jahr in Riga (Doppelpack von Andres Ambühl) und 5:2 2021, ebenfalls in Riga. Der vierte Streich wäre der Gold-Coup.

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