Keine Zeit, um langsam ins Turnier zu finden. Die U20-Nati muss heute (21 Uhr, live auf MySports) gleich von 0 auf 100 durchstarten. Denn gegen den eingespielten Aufsteiger Weissrussland - das Team spielt grossmehrheitlich in der zweiten nationalen Liga zusammen - steht viel auf dem Spiel.
Bei einer Niederlage ist der Gang in die Abstiegsspiele programmiert, mit einem Sieg sind die Chancen auf die Viertelfinals rosig.
Coach Christian Wohlwend muss allerdings damit leben, dass der Jahrgang 1998 der Schweizer nicht eben einer der Besten ist. So sind denn auch 14 der 23 Spieler im Aufgebot „Underager“ (Jahrgang 99 und 2000).
Und selbst da fehlt der Beste: Nico Hischier wurde von den New Jersey Devils nicht freigegeben. Zu wichtig ist der Nummer-1-Draft für das NHL-Team.
Trifft Nussbaumer wie bei Biel?
Welches sind die Trümpfe Wohlwends? Captain Nando Eggenberger (Davos) könnte mit einem starken Turnier ebenso wie Stürmerkollege Philipp Kurashev (Québec) und die Verteidiger Davyd Barandun (Davos) und Nico Gross (Oshawa) seine Chancen im nächsten Draft verbessern.
Bereits gedraftet ist Zugs Verteidiger Tobias Geisser (Washington). Erst 2019 an der Reihe ist Valentin Nussbaumer (17), der diese Saison schon 5-mal für Biel getroffen hat. Man darf gespannt sein, ob er sich nach überstandener Verletzung auch auf diesem Niveau in Szene setzen kann.
Eine Fragezeichen stellen auch die Schweizer Goalies Matteo Ritz (Lausanne), Philip Wüthrich (Bern) sowie Akira Schmid (SCL Tigers) dar.
Zum Start des Turniers verloren die Weissrussen am Stephanstag Schweden 1:6, wobei es bis zur Spielmitte trotz Dominanz des Favoriten (insgesamt 36:9 Schüsse aufs Tor) 1:1 stand. Und im anderen Spiel der Schweizer Gruppe gewann Tschechien gegen Russland 5:4.