Hier bringt Haas alle Nati-Hoffnungen zurück
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Ausgleich im Schlussdrittel:Hier bringt Haas alle Nati-Hoffnungen zurück

Schwedens Weltmeister-Coach Rikard Grönborg
«Mit der Schweiz muss man sicher rechnen an dieser WM»

Während Nati-Coach Patrick Fischer nach der erneuten Niederlage gegen Schweden das Powerplay und die Defensive bemängelte, bekam er Komplimente vom künftigen ZSC-Trainer Rikard Grönborg (50).
Publiziert: 19.05.2019 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2019 um 18:01 Uhr
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Top-Start für die Schweiz: Andrighetto überlistet die Schweden nach einem Konter.
Foto: imago images / Bildbyran
Stephan Roth aus Bratislava

«Das Spiel war grossartig anzusehen. Die Fans haben für eine fantastische Atmosphäre gesorgt. Die schwedischen und Schweizer Fans waren voll im Spiel. Dadurch waren auch viele Emotionen auf dem Eis. Es gab auch einige Strafen. Ich bin sicher, dass es ein schwieriges Spiel für die Schiedsrichter war», sagte der zweifache schwedische Weltmeister-Coach Rikard Grönborg (50).

«Es hat Spass gemacht. Die Stimmung war super und es hatte sehr viele Schweizer Fans», sagte auch sein Gegenüber Patrick Fischer (43). «Wir sind nie glücklich, wenn wir verloren haben. Aber wir wissen, dass wir gegen die Schweden spielen und sie auch schlagen können. Dazu müssen wir jedoch hinten solider sein.»

Der Schweizer Nati-Coach weiter: «Wir sind gut gestartet und konnten in Führung gehen. Danach hatten wir eigentlich die Chance, mit den Powerplays das 2:0 zu machen. Leider war auch diesmal unser Überzahlspiel nicht gut genug, auch wenn manchmal nicht viel fehlte. Das war das eine Problem. Das andere: Wenn wir ein Tor geschossen haben, kassierten wir zweimal gleich wieder eines. Das war etwas unglücklich. Da waren wir vielleicht etwas übermütig.»

Fischer kündigt Rochaden im Power- und Boxplay an

Der Zuger kündigte für das heutige Russland-Spiel (20.15 Uhr live bei BLICK) im Power- und Boxplay «einige Rochaden» an.

Positiv sieht Fischer den Umstand, dass «wir drei Tore geschossen haben und noch einige Riesen-Chancen hatten. Und wir haben sofort den Rhythmus der Top-Teams angenommen. Jetzt müssen wir uns schnell erholen und freuen uns auf Russland. Entscheidend wir sein, dass wir in der Defensive die Schraube anziehen. Die Russen haben wahrscheinlich noch mehr Waffen als die Schweden.»

Hatte Fischer daran gedacht, den Goalie nicht durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, da ja eine 1-Tor-Niederlage für den definitiven Einzug in den Viertelfinal reichte? «Nein, wir wollten den Ausgleich machen und gewinnen. Wir waren auch nahe dran.» Fischers Mut wurde weder belohnt noch bestraft – es fiel kein Treffer mehr.

«Das Spiel hätte auf beide Seiten fallen können»

«Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel sein würde. Die Schweizer waren davor ungeschlagen und hatten letztes Jahr eine Medaille geholt», sagte derweil der künftige ZSC-Coach Grönborg.

Aus Schweizer Sicht ist in den letzten Jahren eine Rivalität mit den Schweden entstanden. Sieht man das auf schwedischer Seite auch so? «Unter den Teams der Top 6, 7 gibt es immer eine Rivalität. Wir hatten nun einige harte Duelle mit den Schweizern, die sehr aufregend waren: Vor zwei Jahren im Viertelfinal und letztes Jahr im Final, der im Penaltyschiessen entschieden wurde», so Grönborg. «Und heute war es wieder eng. Das Spiel hätte auf beide Seiten fallen können.»

Vielleicht sieht man sich ja an der WM noch ein zweites Mal? «Ja, das ist absolut möglich. Mit den Schweizern muss man sicher rechnen an diesem Turnier. Sie sind ausgezeichnet gecoacht und spielen ihr System gut. Und es ist schwierig, gegen sie Chancen zu kreieren, obwohl wir doch einige Spieler haben, welchen die Fähigkeiten dazu haben.» Für Fischers Geschmack waren es trotzdem einige Chancen zu viel für die Schweden.

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