Reto von Arx, nach ihrem Rücktritt wussten Sie noch nicht, ob und wann Sie ins Business zurückkehren. Jetzt stehen Sie bei der WM hinter der Bank. Wie gefälllt es Ihnen?
Es macht Spass mit Fischer und Hollenstein. Und auch mit der Mannschaft. Gute Typen.
Wie stehts mit dem Blutdruck während der Spiele? Höher als noch auf dem Eis?
Das werde ich immer wieder gefragt. Während des Spiels ist man fokussiert und angespannt, aber halt auf eine andere Weise als wenn man selbst auf dem Eis steht. Das kann man nicht vergleichen.
Sie sind für die Special Teams zuständig. Reden wir doch etwas über das Spiel in Unterzahl...
Es ist nicht zufriedenstellend. Es ist aber kein grundsätzliches Problem, es liegt eher an den Details. Stöcke in die Passlinien bringen, Schüsse blockieren und die Abpraller kontrollieren.
Sie selbst waren ja ein Unterzahl-Spezialist. Können Sie das den Spielern zuwenig verklickern?
Einer von uns dreien kann das bestimmt (lacht). Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Wie gesagt, wir müssen an den Details feilen und das bald.
Müsste man etwas aggressiver zur Sache gehen?
Vielleicht, aber dabei muss man auch aufpassen. Auf diesem Niveau wird man rasch ausgespielt, wenn der Gegner den Puck unter Kontrolle hat. Jedes Gegentor lässt sich nicht verhindern, aber ein paar Mal war es für die Gegner schon zu einfach.
Bereitet Ihnen die Unterzahlkrise schlaflose Nächte?
Wir wollen vor allem Spiele gewinnen. Ist das der Fall, dann schlafe ich gut.
Kann man das auch zu wichtig nehmen?
Nein, wir gewichten das richtig. Darauf muss man auf diesem Niveau schon besonders achten, wir kennen die Gegner ja nicht so gut wie beispielsweise in der heimischen Liga.
Ist das Traineramt etwas längerfristiges für Sie?
Fragen Sie mich doch nach der Weltmeisterschaft.