Der Vertrag von Patrick Fischer wurde bis 2024 verlängert. Das ist eigentlich unnötig lange. Doch man hat sich ja mit Klauseln abgesichert. Und der Zuger hat diesen Vertrag verdient. Unter ihm macht die Nati viel Freude, zeigt erfrischendes Hockey und ist erfolgreich.
Doch der 44-Jährige sammelte nicht nur mit dem Silber von Kopenhagen und den positiven Auftritten an der letzten WM in der Slowakei Punkte. Er ist längst zum Zugpferd für das Schweizer Eishockey geworden. Er hat das Image des Sports geprägt. Und es ist ein positives und frisches Bild, das Fischer und sein Team abgeben.
Einen wie Fischer würden sich viele auch im Fussball wünschen, auch wenn man nicht an den taktischen Qualitäten von Vladimir Petkovic zweifelt.
Denn Fischer ist ein Kommunikator. Ein Mann, der mit seinem Charme einen Kontrastpunkt zum zuweilen grauen Alltag gibt. Ein Mensch, dem man leicht verzeiht, wenn er mal in ein Fettnäpfchen tritt. Und ein Trainer, der auch in der Öffentlichkeit Klartext spricht und Konflikten nicht ausweicht.
In der Hockey-Nati weiss selbst jeder NHL-Star, dass die Tür zugeht, wenn er aus anderen als triftigen Gründen absagt. Wäre Xherdan Shaqiri ein Eishockey-Nationalspieler, würde die Heim-WM im Mai ohne ihn stattfinden – oder es wäre wohl viel eher gar nicht erst zur seiner umstrittenen Absage gekommen.
Eishockey: Pressekonferenz des Schweizer Verbands