BLICK: Sven Andrighetto, wie haben Sie die folgenschwere Aktion erlebt?
Sven Andrighetto: Ich habe zu diesem Check angesetzt, die Schulter des Gegners avisiert und den Check dann fertig gemacht. Leider hat Strong im letzten Augenblick versucht, diesem Kontakt auszuweichen. Als Konsequenz habe ich dann unglücklicherweise sein Knie erwischt, was überhaupt nicht meiner Absicht entsprach. Das ging alles sehr schnell.
Wie haben Sie sich dann gefühlt?
Als er liegen blieb, wusste ich, dass es eine Strafe absetzen würde. Als ich raus musste, hatte ich bereits ein schlechtes Gewissen. Ich habe allen geschadet: einem Gegenspieler, meiner Mannschaft und auch mir selbst. Wir haben während dieser Strafe ein Gegentor nehmen müssen, da fühlt man sich draussen dann richtig schlecht.
Hatten Sie Kontakt mit Strong?
Ja. Direkt nach der Dusche habe ich Steven im Behandlungszimmer besucht, mich entschuldigt und gute Besserung gewünscht. Er war sehr fair und hat mir gesagt, er wisse, dass ich keine bösen Absichten hatte. Das hat mir schon gut getan.
Sie sind nicht als bösartiger Spieler bekannt.
Nein, das entspricht auch nicht meiner Einstellung. Ich habe zuvor noch nie eine Matchstrafe kassiert, das war also das erste Mal. Es ist kein schönes Gefühl, wenn ein Gegenspieler wegen dir ausfällt.
Den Spielplan, aktuelle Ergebnisse und Highlights der Eishockey WM in Dänemark gibts täglich im Sportticker. Hier gehts zu den WM-News.
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