NHL-Star Niederreiter auf WM-Mission
«Ich will die anderen mitreissen und motivieren»

NHL-Star Nino Niederreiter über seine Mission und den Churer Sturmkollegen Enzo Corvi.
Publiziert: 04.05.2018 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:00 Uhr
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«Wenn man zur Nationalmannschaft fahren darf, will man immer sein bestes Eishockey zeigen», sagt Nino Niederreiter vor dem ersten WM-Spiel.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Dino Kessler

BLICK: Nino Niederreiter, sie wirken auch nach den Trainings noch wild entschlossen und feuern die Pucks im Akkord auf den Kasten. Sind Sie auf einer Mission?
Nino Niederreiter:
Ja, absolut. Wenn man zur Nationalmannschaft fahren darf, will man immer sein bestes Eishockey zeigen, die anderen mitreissen und motivieren. Deshalb mache ich das, was ich am besten kann schon im Training: hart arbeiten.

Haben Sie das frühe Ausscheiden mit ihrem Klub Minnesota und die NHL-Playoffs schon abgehakt
Ich verfolge die Resultate noch, aber für uns war es natürlich enttäuschend. Wir haben es wie vor einem Jahr deutlich in die Playoffs geschafft und sind dann erneut früh ausgeschieden, da sind wohl noch einige Veränderungen zu erwarten.

Als Nachwuchsspieler haben Sie beim EHC Chur vor Jahren schon mal mit Enzo Corvi zusammengespielt. Erinnerungen?
Ja, das ist wunderbar. Bei der Nati ist ein Generationenwechsel im Gang, man trifft Spieler wieder, mit denen man vor Jahren im Nachwuchs gemeinsam auf dem Eis stand. Enzo kenne ich schon sehr lange, er stammt aus einem wunderbaren Elternhaus. Wir belegen hier das gleiche Zimmer und haben so auch die Möglichkeit, uns viel über frühere Zeiten zu unterhalten.

Ergibt sich da automatisch auch auf dem Eis eine harmonische Zusammenarbeit?
Das ist natürlich zu hoffen, aber da müssen wir mal die Spiele abwarten. Seit wir zuletzt zusammen spielten, ist natürlich auch viel Zeit vergangen. In den Trainings war aber schon eine Harmonie da, weil ich weiss, wie er auf dem Eis denkt. Er ist ein starker Playmaker mit einem guten Auge für Dinge, die andere nicht sehen. 

Sind Sie als NHL-Spieler auch einer, der den Teamkollegen vor dem Startspiel gegen Österreich etwas die Nervosität nehmen kann?
Ach, wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und sollten nicht zu viel an Dinge denken, an die man gar nicht denken sollte. Unser Ziel ist, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.

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