Neues Jahr, neues Glück
Beendet U20-Nati den Schweden-Fluch?

Die U20-Nati will es im WM-Viertelfinal wissen. Und heute Abend den Schweden-Fluch, der 2018 den Schweizer Sport belegte, besiegen.
Publiziert: 02.01.2019 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2019 um 11:27 Uhr
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Nach dem Eishockey-WM-Final in Kopenhagen mussten die Schweizer den Schweden gratulieren.
Stephan Roth

Die U20-Nati träumt vom Coup im WM-Viertelfinal. Trainer Christian Wohlwend ist nach den ermunternden Auftritten in den Gruppenspielen gegen die grossen Nationen Tschechien (1:2 n.V.), Kanada (2:3) und Russland (4:7) überzeugt, dass man nahe an den Top-Teams dran ist und der grosse Wurf möglich ist.

Wenn da nur nicht dieser Gegner wäre. Unsere Junioren-Nati bekommt es heute Abend (22 Uhr, live auf MySports One) mit jenem Land zu tun, welches die Schweizer Sportwelt 2018 regelmässig erschütterte: Schweden.

WM-Final, Fussball-WM, Curling, Ski und Unihockey

So oft standen sie uns vor der Sonne: Nicht nur im Eishockey-Final von Kopenhagen, als der erste Schweizer WM-Titel zum Greifen nah war (2:3 n.P.) und wie schon fünf Jahre davor in Stockholm die Schweden Gold feiern durften. Auch bei der Fussball-WM in Russland, wo im Achtelfinal abrupt das Ende kam (0:1). Oder schon bei Olympia in Südkorea, als im Slalom sowohl Ramon Zenhäusern als auch Wendy Holdener Schweden (André Myhrer bzw. Frida Hansdotter) vor dem Gold standen und im Curling, als Peter de Cruz & Co. im Halbfinal am Team von Edin Edin (3:9) scheiterte.

Aber auch bei der Curling-WM in Tallin, als die Frauen mit Skip Silvana Tirinzoni der Equipe von Anna Hasselborg (4:5) im Final unterlagen. Oder zuletzt beim Unihockey-WM-Halbfinal (4:5 n.P.). Und nicht zu vergessen die Davis-Cup-Barrage im September, als eine Niederlage gegen die Skandinavier den Abstieg des Schweizer Tennis-Teams besiegelte.

Und um wieder zum Eishockey zurückzukommen: In der Champions League gingen mit dem SC Bern (gegen Malmö) und Lugano (Frölunda) zwei Schweizer Teams gegen die Konkurrenz aus dem Norden k.o.

Schweden: Magenprobleme und keine Superstars

Doch das war alles 2018. Jetzt soll der Schweden-Fluch besiegt werden. Und der Beginn ist schon mal gelungen. Am Dienstag zum Ski-Jahresauftakt beim City Event in Oslo fuhren Zenhäusern und Holdener aufs Podest – mit Siegen im kleinen Final gegen die Schweden Myhrer und Anna Swenn Larsson.

Klappt es auch heute Abend im kanadischen Victoria? Klar ist: Die Schweden, die ihre letzten 48 U20-WM-Gruppenspiele gewannen, sind im Viertelfinal klarer Favorit, auch wenn mehrere Spieler von einer Magen-Darmgrippe heimgesucht wurden.

Doch dieses Jahr sind sie gut, aber nicht so grandios besetzt wie letztes Jahr, als sie die Schweizer vor allem dank der Paradelinie mit Super-Talent Elias Pettersson und Lias Andersson (je zwei Tore) sowie Nummer-1-Draftpick Rasmus Dahlin mit 7:2 bezwangen. Geht da was fürs bisher mutig auftretende Wohlwend-Team?

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