Nach dem zweiten WM-Test gegen Finnland interessiert die 0:2-Niederlage der Schweiz nicht primär. Nati-Trainer Glen Hanlon kündigt den ersten Kaderschnitt an. Und Raeto Raffainer, Direktor der Nationalteams, meldet die brisante Neuigkeit: den Nati-Rücktritt von SCB-Zugpferd Martin Plüss, der morgen 38 wird. Nach 239 Spielen für die Schweiz macht Plüss Platz für eine Verjüngung auf der Center-Position.
Der zweite Auftritt der Schweizer gegen die Finnen ist weniger spritzig, effektiv und physisch. Doch am Willen fehlts nicht. «Darum ist es hart, einem Spieler zu sagen, dass er nicht Teil von etwas sein wird, wofür er sich zerrissen hat», sagt Hanlon. Den Cut nicht geschafft haben die Verteidiger Kparghai, Kamerzin und Fora sowie die Stürmer Lemm und Rossi.
Für Debütant Matthias Rossi (24, Biel) ist es eine emotionale Rückkehr nach Basel. Zuletzt stand er am 24. Juni 2014 in der Garderobe der Basel Sharks zum Taschenpacken. Einen Tag nach dem Bankrott seines Ex-Teams. «Das war schon sehr speziell», so Rossi. Seinen früheren Garderobenplatz aber bekam Timo Helbling. «Der Konkurs war sozusagen ein Glücksfall für mich», findet Rossi im Nachhinein.
Zum Nati stossen nun Loeffel, Romy, Almond (alle Servette), Blum, Rüfenacht, Scherwey (alle Bern) sowie Kukan (Lulea).