Die Nati ist an den Swiss Hockey Games in Fribourg ganz nahe dran. Zwingt seinen Angstgegner in die Verlängerung. Aber am Ende kommt es wie immer in den letzten sechseinhalb Jahren: Die Schweiz verliert gegen Schweden. Und feiert ein unrühmliches Jubiläum: Das 2:3 nach Verlängerung ist die zehnte Niederlage in Folge gegen die Skandinavier.
«Schade, dass wir erneut gegen sie verloren haben. Ich finde aber, dass wir dieses Mal viel mehr Spielanteile hatten, als noch im November in Finnland, wo wir ihnen ebenfalls knapp unterlegen sind», befand Nati-Trainer Patrick Fischer. Damals verloren die Schweizer am Karjala-Cup in Turku den «Tre Kronor» ebenfalls mit 2:3 nach Verlängerung.
«Hoffe schon, dass es eines Tages gelingt»
Doch gereicht hat es halt wieder nicht. «Wir haben dieses Mal letztlich ein, zwei Geschenke zu viel verteilt», so das Urteil von Fischer. Und so steht nun diese heftige Zahl in den Statistik-Büchern: Zehn Niederlagen in Folge gegen Schweden. Was macht das mit Fischer?
«Schweden ist unser grosser Herausforderer der letzten zehn Jahren. Sie sind die Mannschaft, die uns am meisten Bauchschmerzen bereitet. Sie sind nun einmal eine unglaublich gute Hockey-Nation. Aber wir waren jetzt einige Male sehr nahe dran. Wir versuchen unser bestes und müssen ein wenig Geduld haben. Ich hoffe schon, dass es uns dann eines Tages gelingt, sie endlich zu schlagen.»
Mit NHL-Suter als Debütant beim letzten Sieg
Dabei weiss Fischer eigentlich, wie das geht. Als er als damals neuer Nati-Coach in seiner ersten Saison im Frühling 2016 erstmals gegen sie spielte, da feierte er noch einen Sieg. Den bislang letzten, vor den zehn Niederlagen. An diesem 7. April im Rahmen der WM-Vorbereitung in Ljungby bezwang die Nati die Skandinavier mit 5:3.
Damals standen noch die inzwischen längst zurückgetretenen Morris Trachsler und Matthias Bieber in der Aufstellung. Und der heutige NHL-Stürmer Pius Suter kam zu seinem Nati-Debüt, krönte es mit einem Tor. «Ganz klar, das ist zu lange her», findet Fischer. «Aber letztlich kannst du als Coach zufrieden sein, wenn die Jungs versuchen, das umzusetzen, was wir ihnen vorgeben. Und das haben sie getan.»