Davor konnte die Mannschaft von Patrick Fischer nur Norwegen vor und Gastgeber Südkorea bei Olympia (sowie Klub-Teams beim Spengler Cup) bezwingen. Dies auch, weil man gegen die grossen Nationen testete, wie letzte Woche in Tschechien, wo es zwei Niederlagen absetzte.
In La Chaux-de-Fonds setzen sich die Schweizer am Freitagabend gegen WM-Gegner Weissrussland nun durch. Noch ohne Captain Raphael Diaz und das siebenköpfige SCB-Kontingent gehen sie bissig und entschlossen zur Sache und in der 5. Minute durch Ambri-Captain Michael Fora in Führung. Goalie Ivan Kulbakow verliert dabei das Gleichgewicht und sieht schlecht aus.
Die beste Chance für die Gäste hat danach Ex-Lugano-Aushilfsstürmer Charles Linglet. Nach einem geblockten Schuss von Tobias Geisser kann er alleine auf den Schweizer Goalie Gilles Senn losziehen, trifft aber nur den Pfosten.
Kurz vor Ende des ersten Drittels fliegen die Fäuste, Dominic Lammer stibitzt dem Goalie im Powerplay den Puck zwischen den Schonern, was die Weissrussen gar nicht goutieren. Die Folge: Die Schweizer können das zweite Drittel in doppelter Überzahl beginnen. Das nutzt der künftige Bieler Damien Riat sofort zum 2:0.
Erst zu Drittelsende klingelt es wieder. Fribourgs Killian Mottet hämmert den Puck mit einem wuchtigen Direktschuss im Powerplay unter die Latte. Als Artur Gawrus im Schlussdrittel entwischt, muss sich dann auch Senn ein erstes Mal bezwingen lassen.
Zum Schluss wird es noch eng und nervenaufreibend, weil sich Geisser ausspielen lässt und Jewgeni Kowyrschin das Anschlusstor gelingt. Doch Senn & Co. zittern den Sieg über die Runden.