Nach Silber-Coup an WM
Nati-Coach Fischer freut sich über Entschuldigungen

Den Silber-Coup der WM aufarbeiten, Luca Sbisa besuchen, durchpusten und die Fussball-Nati anfeuern: Nati-Trainer Patrick Fischer hat immer viel noch zu tun.
Publiziert: 27.05.2018 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2018 um 22:55 Uhr
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«Wir sind eine verrückte Familie»
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Der Hockey-Nati-Trainer Patrick Fischer über sein Team:«Wir sind eine verrückte Familie»
Dino Kessler

Als Coach des frischgebackenen Vizeweltmeisters ist das Leben erheblich angenehmer. Patrick Fischer (42) wird nach der Rückkehr aus Kopenhagen logischerweise mit Glückwünschen und Gratulationen überhäuft. «Ich freue mich sehr, da waren auch einige Gratulanten mit dabei, die sich für den einen oder anderen scharfen Ton entschuldigt haben. Das ist schön.»

An Olympia liefs nicht für Fischer – nun holt er mit der Nati WM-Silber.
Foto: KEY

Fischer kann nun erstmals seit seiner Amtsübernahme im Dezember 2015 mit etwas Rückenwind die Sommermonate angehen. Wobei: Pause nach der Sause ist erstmal nicht. Erfolg macht populär, Anfragen für Medientermine sind für den Silbertrainer zahlreich.

Und in der SIHF-Zentrale in Glattbrugg wird gerade eine tiefschürfende Analyse des Turniers vorgenommen, die Entscheidungsträgern und Klubs innerhalb nützlicher Frist vorgelegt werden soll.

Es war ein emotional hartes Jahr

«Unter diesen Umständen macht das natürlich erheblich mehr Spass, trotzdem müssen sämtliche Partien des Turniers bis ins letzte Detail durchleuchtet werden.» Ein emotional hartes Jahr sei das gewesen. «Der Gegenwind war aufgrund der Resultate teilweise heftig, da mussten wir schon dagegenhalten. Aber nun überwiegen die schönen Momente.»

Nächste Woche wird er zusammen mit Nati-Direktor Raeto Raffainer (36) nach Nordamerika fliegen und sich die ersten beiden Stanley-Cup-Finalspiele mit Luca Sbisa (Vegas Golden Knights) anschauen. Zeit für etwas Ferien wird er wohl erst im August bekommen.

Bei der Ankunft in Zürich ist auch Fischer gefragt.
Foto: KEY

Ein Aufenthalt in Dschungel von Peru bei den Shipibo-Indianern mit eingeschlossen. «Momentan gehe ich zwischendurch mal auf den Golfplatz oder nutze ein Wochenende, um mit Sohn Kimi (16, die Red.) einen Städtetrip zu machen.»

Dann steht die Vorbereitung des «Prospect Camps» an, das Ende Juli als erster Orientierungs- und Sichtungstermin für Spieler ab Jahrgang 1994/95 durchgeführt wird. «Wir möchten den Schwung nutzen, die gute Stimmung möglichst lange konservieren. Auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in der Schweiz im Frühling 2020.»

Fischer wird von den Fans begrüsst.
Foto: KEY

Und dann will er sich auch die Spiele der Schweizer Nati bei der Fussball-WM in Russland (ab 14. Juni) ansehen. «Wir haben eine starke Mannschaft, die ich natürlich nach Kräften unterstütze. Ich mag das sehr, wenn sich die Leute begeistern, bei Public Viewings zusammen feiern. Ich hoffe, die Mannschaft kann eine Welle der Euphorie lostreten.»

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